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Solarakku - zu den anderen Teilen

 

Habe ich schon erwähnt, dass ich rund 2.000 funktionierende Zellen mit mindestens 2.000 mAh Restkapazität benötige?

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Die vergangene Woche war mit den drei Fahrradhändlern und der großen Internetbestellung recht ergiebig, sodass ich diese Woche eigentlich ausschließlich mit Zerlegen von Akkuspacks beschäftigt bin. So ziemlich jede freie Minute. Vormittags vor dem Spätdienst, abends anstatt TV schauen noch eine Stunde, am freien Wochenende mehr oder minder den kompletten Tag.

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zwischendurch immer wieder Internetforen durchstöbern, Informationen sammeln, recherchieren, Notizen machen

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und notieren, welche Zelltypen schon da sind

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die 7,6m breite Werkbank ist komplett in Beschlag

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wieder soetwas wo man nicht weiß, wie und wo man da anfängt mit Zerlegen

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vielleicht so

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ja so wird das was

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diese Nickelstreifen kann man ganz gut abrupfen

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minimale Rückstände können ruhig drauf bleiben, das soll beim späteren Anlöten der Verkabelung sogar ganz hilfreich sein

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mal den ersten Bosch Akku versuchen zu zerlegen.

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die beiden Gehäusehälften sind zusammengeklippst undnur mit einigem Kraftaufwand auseinander zu teilen

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Innenleben, das sich lohnt:  50 Stück LG MJ1 mit riesigen 3.500mAh, das beste, was derzeit am Markt ist

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der Vorrat an "befreiten" Zellen wächst schnell

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das erste Ladegerät mit Kapazitätsmessfunktion. Es gibt aktuell 4 Modelle, die das können. Ich habe mich für das LiitoKala Lii500 entschieden, da es den günstigsten Preis/Zelle aufweist. Kostet normal um 36€, bei Amazon UK gefunden für 25€ inkl. Versand.

Im Kapazitätsmessmodus läd es zunächst die Zellen voll auf, dann entläd es sie wieder undzählt dabei die verbrauchte Energie mit, das Ergebnis ist dann eine sehr genaue Angabe der tatsächlichen Kapazität der Zelle. Zum Schluss läd es seltstsändig die Zelle wieder voll. Je nach Akkugröße dauert ein Durchlauf dann rund 8 Stunden

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zwischendurch habe ich mal versucht, die gelochten Zellen zu löten. Das ging eigentlich ganz gut, aber ob die Zellen noch funktionstüchtig sind muss ich erst noch ausgiebig austesten

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Arbeitsplatz zum Zerlegen der Akkupacks

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den ganzen Plastikkram kann ich nicht mehr in den gelben Sack stopfen. Zu viel, zu schwer. Also betreibe ich gesonderte Mülltrennung und fahre das Zeugs dann zum Wertstoffhof. Plastik, Aluminium und andere Metalle, Elektroschrott, defekte Akkuszellen

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Vorrat, der noch zu zerlegen ist

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der Nachschub kommt an. Da ich mit einem Ladegerät mit 4 Slots nicht wirklich weiter komme, wenn ich 2.000 Zellen testen will...

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...gibt es nun Verstärkung. Links die LiitoKala für die Kapazitätstests, rechts zwei XTar VC8 zum Vorladen der Zellen, damit die LiitoKala nicht so lange belegt sind.

Zudem kann das XTar VC8 auch tiefentladene Zellen, also unter 2,5V wieder reaktivieren. Die LiitoKala verweigern dann einfach ihren Dienst

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Zeit, mal meinen Akku-Arbeitsplatz vorzustellen.

Als Winterprojekt hatte ich ganz neu eine Werkstatt in der Garage eingerichtet, das kommt mir jetzt gerade recht

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ganz rechts ist die Ladestation. Aktuell nutze ich 6x LiitoKala Lii500 für Kapazitätstests, 2x XTAR VC8 zum Vorladen und zum Reaktivieren tiefentladener Zellen, 1x XTAR VC4 -> damit hat usprünglich alles angefangen.
Das ist ein wachsendes Provisorium, das mir so noch gar nicht gefällt, hier bin ich schon am Planen, wie ich das besser und ordentlicher machen kann, und ohne dieses Kabelchaos. Ich hasse das

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in der Mitte die bisher gesammelten Schätze  ?
Da ich später die Excelliste mit Repackr von Wolf nutzen möchte sammele ich gerade sortiert nach Zelltypen, das macht das Eintragen später einfacher.
Auf dem Schreibblock halte ich die Zellendaten fest und auch "Geistesblitze" zwischendurch, seitlich sieht man noch ein Nitecore i2, mein allererstes LiIo Ladegerät. Ich find's eigentlich kacke, da man keinerlei Anzeigen hat außer (kryptische) Blinkcodes, behalte es aber trotzdem, da es eine ordentlichen Boost-Modus für 0V Zellen hat, wo die XTAR nur noch "Error" anzeigen und die Liito Kala sowieso rein garnichts mehr machen

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Generell hasse ich Ikea wie die Pest, aber diese Plasteboxen (Samla) sind super, hab damit mein komplettes Bastel- und Verbrauchszeugs sortiert, beschriftet und immer griffbereit. Kosten auch fast nix, die kleinen 4L kosten 99 Cent + 50 Cent Deckel, die doppelt so großen kosten 1,99 + 1€. Leider im Moment wohl komplett ausverkauft sonst würde ich mir noch nachbestellen. Aber so tun es auch alte Eispackungen.

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der Eck zum Zerlegen der Akkupacks. Zum Fotografieren blöd wegen Gegenlicht, zum Arbeiten aber gut da man trotz drinnen arbeiten dann doch wenigstens ein bissel Sonne abbekommt. Sieht man nicht aber ist rechts ums Eck: Bluetooth-Lautsprecherchen für Musik vom Handy

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Mülltrennung

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ganz links: Lötkram und Sammelbox für BMSe, vielleicht bekommt man da noch den einen oder anderen Taler für.

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und zum Schluß: Lager für Akkupacks, die noch zu zerlegen sind. Die beiden alten ATX PC-Netzteile werden demnächst helfen, Ordnung in das Kabelquaso der Ladegeräte zu bringen

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mal alles am Stück: die gesamte Werkbank hat übrigens 4,70m und ist komplett selbst gebaut, kleiner Baubericht gibt es hier -> Teil 1 Teil 2 Teil 3 Teil 4 Teil 5

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achja, hier habe ich mal damit angefangen, ein paar Zellen, die ich für Bastelzwecke oder Freunde aufheben möchte, in die Schubladen einzulagern. Weiß noch nicht genau, ob ich das so lassen werde, aber da hab ich jedenfalls noch viel Platz

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und weiter geht's mit Akkupacks zerlegen.

Bei den eBike-Akkus sind viele mit BMS Defekt dabei. Dadurch wird der Akku leer gefahren und die Zellen haben dann schlussendlich noch um 0,7V Restspannung. Diese sortiere ich und werde sie später gesondert betrachten. In 99% der Fälle können diese Zellen aber durch den Reaktivierungsmodus des Ladegerätes hinter wieder ganz normal benutzt werden, da das Leerfahren nur 1x passiert ist.

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zwischendurch dann hab ich irgendwann mal die Schnauze voll vom vielen Akkus zerlegen und gehe die Netzteilproblematik der Ladegeräte an.

Das ist ein ATX-Netzteil aus einem Computer. mit 350 Watt absolut nichts besonderes, für 1€ + 6€ Versand bei eBay erstanden.

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das ist ein Marken-Netzteil von Delta. Kein geläufiger Name sondern eher im OEM Markt anzutreffen, aber die sind spezialisiert auf den Bau von Netzteilen und Invertern aller Art, inkl. Schweißgeräte und Industrieanwendungen. D.h.:  das Netzteil ist für den 24/7 Dauerbetrieb ausgelegt.

Wichtig:  die Angaben zu 5V und 12V, zu finden auf dem Typenaufkleber.

Wieso das alles? Nun, meine AKku-Ladegeräte benötigen 12V (die LiitoKala Lii500) und 5V (die XTar VC4 und VC8). Das sind auch generell die gängigen zwei Spannungen von dieversen anderen Kleingeräten mit Netzteil bzw. USB als Stromversorgung (USB hat 5V).

Und PC-Netzteile sind billig, für den Dauergebrauch konzipiert und liefern beide benötigten Spannungen. Zusätzlich auch noch 3,3V

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da ich den dicken Kabelbaum mit den vielen PC-Steckern so nicht verwenden kann muss ich die Stecker, so wie ich sie brauche neu anklemmen / anlöten. Und um die überflüssligen Kabel los zu werden schneide ich sie nicht einfach außerhalb des Gehäuses ab, sondern im Innern. Dazu muss man das Gehäuse aufschrauben.

ACHTUNG LEBENSGEFAHR: war das Netzteil kurz vorher eingesteckt gewesen besteht Lebensgefahr durch einen elektrischen Schlag, weil die großen Pufferelkos (Elektrolytkondensatoren) noch eine ganze Weile Strom gespeichert haben. 

Aber ich hatte das Netzteil mehrere Tage ohne Nutzung rumliegen, dann ist der Strom aus den Elkos verpufft

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zuerst den dicken ATX Mehrfachstecker ab, den brauche ich nicht.

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das grüne Kabel ist wie ein zweiter Anschalter des Computer-Netzteiles. Wenn man am PC den Power-Knopf drückt dann schließt das Mainboard dieses grüne Kabel gegen Masse. Bedeutet:  man muss entweder einen manuellen Schalter einbauen oder, so wie ich, permanent mit Masse (= beliebiges schwarzes Kabel) verbinden. Dann geht das Netzteil an, sobald man den 230V Stecker einsteckt.

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hier mal die komplette Belegung / Farbkodierung des ATX Netzteilsteckers.

ATX Belegung

 

Ich habe alle Kabel so kurz es ging abgeschnitten (und die Enden abisoliert) mit Ausnahme von:

  1. PS_On
  2. Masse
  3. +5V
  4. +12V

da ich später mein Netzteil flexibel um mehr oder weniger Anschlüsse für verschiedene Ladegeräte erweitern möchte benutze ich Lüsterklemmen an den orig. Kabeln des Computernetzteils

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dann löte ich USB-Buchsen an einzelne Litzen mit je ca. 25cm Länge. Später fasse ich immer 4 Buchsen zusammen und verbinde sie mittels Lüsterklemme mit einem Netzteil-Kabel

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da die von mir gekauften Buchsen nur für sehr dünne Koaxialkabel vorgesehen sind muss ich den Schaft etwas aufbohren, damit mein zweiadriges Kabel durch passt

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fertig.

Hinweis:  ich würde euch empfehlen, einen alten USB-Stecker mit ein wenig Kabel ab zu schneiden und zum Testen der neu angelöteten Buchsen zu verwenden. Es empfiehlt sich eher nicht, direkt mit den Messspitzen des Multimeters in die USB-Buchse zu stechen, da ist so wenig Platz, dass ein Kurzschluss vorprogrammiert ist. Deswegen das abgeschnittene USB Kabel, da kann man bequem an den Litzen messen.

Ich hatte beim Löten 1x aus Versehen die Polung vertauscht, und bei einer Buchse ist ab Wert die Polung verkehrt, da hat offensichtlich beim Zusammenbau jemand gepfuscht. Ohne Testen wäre mir das nicht aufgefallen und vermutlich hätte ich dadurch gleich zwei teure Ladegeräte geschrottet

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dann die 2,5mm Stecker an 12V für die LiitoKala Ladegeräte

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gibt es abgewinkelt und gerade

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fertig sieht das bei mir nun so aus

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ganz links das kleine 2er Nitecore i2 läuft eigenständig über 230V, ansonsten werden alle 15 Ladegeräte = 74 Ladeslots nun von einem einzigen Netzteil versorgt. Ohne Probleme.

An warmen Tagen und wenn alle Slots frisch bestückt wurden und gleichzeitig laden schaltet der Lüfter des Netzteiles auf die zweite Geschwindigkeitsstufe und es kommt lauwarme Luft raus, wobei die Temperatur unter 30°C bleibt.

Fazit: 

Der Aufwand des Umbaus und die Geldinvestition haben sich (für mich) sehr gelohnt. Keine 15 Netzteile mehr, keine überhitzten China-USB-Ladegeräte mehr und ein weitaus sichereres Gefühl, da das ATX-Netzteil diverse Schutzschaltungen hat und Dauerbetrieb- und llastfest ist.

  • Kosten:  7€ Netzteil + ca. 1€ je angelötetem Stecker = 30€ insgesamt
  • Zeit:  ~2h Kabel abisolieren und Stecker anlöten

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