Häcksler - Zipper ZI-HAEK4100

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 zi

Herstellerangaben:

  • leistungsstarker Benzin Häcksler
  • großer Trichter (152 x 127 mm)
  • verstellbarer Auswurfschacht
  • 2x Wendemesser
  • Messerdrehzahl 2400 min-1
  • 6,5 PS / 4100W Motorleistung S1
  • 3600 min-1 Drehzahl
  • 1-Zylinder 4-Takt Motor
  • 196 ccm Hubraum
  • 555 x 850 x 870 mm Aufstellmaß
  • 100 mm max. Häckseldurchmesser
  • 110 db(A) Schall-Leistungspegel
  • 90 kg Nettogewicht

Pro:

Contra:

Erhältlich:  bei z.B. Amazon oder eBay.de

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Erfahrung:

Nachdem wir uns vor zwei Jahren  bereits einen Häcksler gekauft hatten dachten wir, dass wir mit einem Preis von rund 550€ gut bedient seien und ein mehr als ausreichendes Modell haben - doch damit haben wir nur Pech und das Gerät, der Messerhäcksler HBS13/102 von Helo (baugleich Denqbar) ist absoluter Mist. Um die Unmengen an Gestrüpp und Ästen klein zu bekommen musste also ein gescheiter Häcksler her, einer, der auch von alleine einzieht. Die allermeisten Häcksler der Profiklasse arbeiten nach dem Walzenprinzip, und der Zipper HAEK ist der günstigste und von der Größe her noch für den Heimbetrieb.

Die unterschiedlichen Prinzipien mal kurz erklärt:

- Leisehäcksler:  mit einer Art Zahnrat werden Äste zerquetscht. Vorteil:  leise, mit Einzug. Nachteil: max. 4cm Astdicke, nicht für frisches Schnittgut geeignet, sehr langsam.

- Messerhäcksler. viele rotierende Messer zerkleinern das Häckselgut. Vorteil:  Häckselgut idR relativ klein / fein. Nachteil:  idR kein Einzug, sehr laut, benötigt sehr starken Motor --> ist das Prinzip des von uns ausgemusterten Helo Häckslers

- Scheibenhäcksler:  ähnlich wie bei einer Küchen-Multifunktionsmaschine wird Häckselgut durch eine rotierende Scheibe mit Klinge scheibchenweise abgeschnitten. Vorteil:  auch für dickere Äste geeignet. nachteil:  laut

- Walzenhäcksler:  auf einer rotierenden Walze sind (meistens) zwei Messer angebracht, die, ähnlich wie beim Scheibenhäcksler, Äste etc. scheibchenweise abschneiden. Vorteil:  leistungsfähig, hohe Arbeitsgeschwindigkeit, Selbsteinzug. Nachteil:  teuer, relativ grobe Hackschnitzel --> das ist das Prinzip des Zipper Häckslers.

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Klar, für 250m² Gartengrundstück braucht man sowas nicht, da reicht ein Leisehäcksler für rund 200€. Aber bei größeren Mengen kommt man um einen Walzenhäcksler mit Selbsteinzug nicht herum.

Also Angebot abgewartet und bei um 700€ zugeschlagen.

Ein Wort zu Zipper: 

Firmensitz ist laut Impressum zwar Österreich, aber klar ist:  Zipper ist ein reiner Vertrieb von chinesischen Werkzeugen und Gartengeräten. Da wird nichts selbst hergestellt sondern im großen Stil eingekauft, grün lackiert, mit "Zipper"-Logo versehen und weiter verkauft. Der zu 99% identische Häcksler erhält man z.B. auch bei Lumag als "HC-10" - in Grau und für etwa 80€ mehr, als "Bamato HACK-100" sowie von "Geotech" oder "Wortex".

Das ist per se erstmal kein Nachteil denn mittlerweile haben einige Werkzeuge und Gartengeräte aus China eine durchaus sehr gute Qualität. Bei weitem nicht alle, aber einige kristallisieren sich immer wieder heraus.

Klar ist mittlerweile auch:  chinesische Werkzeuge darf man nicht einfach auspacken und direkt loslegen, man muss sie erstmal überprüfen, alle Schrauben kontrollieren und ggf. einstellen.

In dem Wissen habe ich erstmal alle Schrauben nachgezogen. Dazu muss man auch die Keilriemenschutzhaube abschrauben, damit man an die darunter verborgenen Schrauben des Lagers nachziehen kann. Sämtiche Schrauben konnte ich noch 1/4 Umdrehung bis 1/2 Umdrehung fest ziehen. Dabei sind die verwendeten Schrauben beim Zimmer in einer ordentlichen Qualität, ganz anders als die weichen Billigstschrauben beim Helo Häcksler.

 

 

Auch sollte man den Sitz der Messer kontrollieren. Berichten zufolge ist der Abstand zwischen Messer und Gegenstück oft zu groß eingestellt. In unserem Fall waren die Messer bereits perfekt ausgerichtet.

Die Verarbeitung im Allgemeinen macht einen durchaus sehr guten Eindruck. Überall dickwandiges Metall, durchgängige Schweißnähte und großzügig dimensionierte Verschraubungen. Auch die Räder machen einen eindeutig solideren Eindruck als beim Helo.

Der Zipper HAEK4100 hat zwei Keilriemen, beide sind bereits gut vorgespannt, hier muss man nichts weiter tun.

Motoröl einfüllen, Benzin rein, Joke, 3x am Anlasserseil ziehen - läuft.

Denselben Motor, ein chinesischer 200ccm Viertakt-Benziner von Loncin mit 6,5 PS haben wir bereits in der Woodster Rüttelplatte, im Helo-Häcksler sowie in der Brast Ackerfräse. Der ist laufruhig, spritsparend, kraftvoll und hat sich vielfach bewährt, ein technischer Nachbau von Honda.

Zipper gibt an, dass der Häcksler Äste bis 10 cm Durchmesser schafft.

Nunjajeinvielleichtwennsseinmuss...

 

 

Also Gestrüpp und kleinere Äste bis 4cm etwa zieht er einfach so durch, ohne, dass der Motor davon beeindruckt ist.

5 - 6cm Äste schafft er zwar in einem Rutsch, aber die Drehzahl sackt etwas ab und man merkt, dass der Motor hier arbeiten muss.

Alles darüber sollte man festhalten und "stoßweise" in den Häcksler geben, dann schafft er das auch locker. Die Trichteröffnung ist mit 10cm der endgültig limitierende Faktor.

 

Ausführlicher Bericht vom Auspacken, Zusammenbau sowie ein Video vom ersten Test gibt es hier -> 18.02. - Zipper HS12T Holzspalter,HAEK4100 Häcksler Zusammenbau + Test

 

Fazit: 

Hätten wir damals bereits einen aussagekräftigen Testbericht zum Helo Häcksler gefunden, der nicht gefakt ist und/oder einen zum Zipper, dann hätten wir gleich den HAEK4100 gekauft.

Für uns ist der Häcksler ideal. Der Selbsteinzug und die hohe Arbeitsgeschwindigkeit erleichtern die Arbeit ungemein, und dass er nur bis ca. 6cm Astdurchmesser problemlos arbeitet passt auch, da wir alles darüber eh zu Brennholz verarbeiten und nicht häckseln werden.

Wie bei der Scheppach HS105 Tischkreissäge aus chinesischer Fertigung gilt auch hier:  wer ein perfektes, vom Start weg eingestelltes Gerät sucht ist hier falsch. Wer aber um die Einschränkungen weiß und sich dementsprechend darauf einlässt erhält ein sehr gutes, für den Preis unschlagbares Gerät.

 

Update nach intensiver Benutzung:

Während einem 14-tägigen Arbeitsurlaub lief der Häcksler fast jeden Tag und wir können ein paar Erfahrungen nachschieben. Zum Auffangen des Schnittgutes haben wir Laubsäcke benutzt, und zwar die großen mit 270 Liter. Kosten im Baumarkt rund 18€ / Stück, bei eBay findet man einen 4er Pack für rund 15€  inkl. Versand. Die passen von der Höhe genau unter den Auswurf und kleinere Gefäße lohnen sich fast nicht wegen der hohen Häckselleistung des Zippers, sonst ist man ständig mit Ausleeren / Wechseln beschäftigt.

 

https://www.youtube.com/watch?v=ybkp_ZJ2iHc

 

Zwischenfazit:

 

Ergänzung:

Ein paar Tipps und Bilder zur Wartung gibt es hier am Ende dieses Beitrages

 

Reparatur- & Wartungs-Logbuch (Kaufdatum: 12.2018)

 

 

Ersatzteile / Verschleißteile:

Es gibt so ziemlich alle Ersatz- & Verschleißteile einzeln zu bestellen.

z.B. gibt es Ersatzmesser bei Zipper nur im Set für über 120€, auf btec gibt es die Messer zwar einzeln aber dort ist das Gegenmesser teilweise ausverkauft, auf eBay habe ich das Messer sowie auch das Gegenmesser schon einzeln für um 30€ gesehen.

 

Auch interessant: 

-> Werkzeuge aus dem Baumarkt & Discounter - alles aus China?

 

Hier geht's zur Übersicht aller Werkzeugtests:

-> Sonstiges -> Werkzeuge