Akkulautsprecher mit Doppel-Subwoofer und Line-Array

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Quasi aus Langeweile und Corona-Quarantäne-Frustration fange ich ein Mini-Projekt an.

Und zwar möchte ich ein "gerade noch so" mobiles Lautsprechersystem bauen, dass mit Akkus läuft. Das Akkupack will ich selbst bauen, als Verstärker kommt ein integrierter Ein-Platinen-Verstärker mit Bluetooth zum Einsatz.

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Das sind im Großen und Ganzen die wesentlichen Teile

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als Bass kommen zwei preiswerte McGee 165mm Tieftöner zum Einsatz auf Amazon / eBay / alternative eBay-Suche

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als Material für das Lautsprecher-Gehäuse nehme ich Birke Multiplex in 15mm. Das ist der ideale Werkstoff für Lautsprecherbau - verwindungssteif und dennoch vergleichsweise leicht

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Birke Multiplex gibt es millimetergenau auf Maß zugeschnitten auf Amazon / eBay / alternative eBay-Suche

Birke Multiplex Sperrholz Zuschnitt

 

 

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"technische Zeichnung" made by Stefan

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mit der Tischkreissäge Scheppach HS 105 werden die Holzteile zugeschnitten

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das ist quasi auch eine Premiere für mich, denn bisher wenn ich Lautsprecher gebaut habe dann hatte ich die Platten immer mangels Werkzeug im Baumarkt fertig zuschneiden lassen oder im Internet bereits zugeschnitten bestellt auf Amazon / eBay / alternative eBay-Suche

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so, das war's schon, mehr Teile sind es nicht. Und zwar wird das eine Art 2.1 Subwoofer / Satellitensystem

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ausmessen, anzeichnen -> Anschlagwinkel Messwerkzeug 2er Set Powerfix Parkside Lidl

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wenn es richtig gut werden wollte dann würde ich die Lochausschnitte mit der Oberfräse und dem Fräszirkel machen, aber hier reicht vorbohren mit der Tischbohrmaschine Eberth LS1-E550 550 Watt

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...und aussägen mit der Pendelhubstichsäge Primaster PMPS 800. PS:  ich habe hier nicht so grottig schlecht die Markierungslinie verfehlt, sondern ich hatte die ursprüngliche Markierung verworfen und die Löcher weiter innen neu angezeichnet, kann man am Bild weiter oben besser erkennen

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das Innenleben ist schonmal da, aber ich weiß noch nicht so genau, wie und wo ich das unterbringen werde. Im grunde besteht das aus Verstärkerplatine (unten links), Akkuhalter (rechts), Li-Ionen-Akku-Ladeelektronik (Mitte links) und bissel Kleinzeugs wie Speakon-Lautsprecheranschluss (links oben)

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weiter geht's derweil am Lautsprecher. Das Anzeichnen der Bohrlöcher, vorbohren und senken nimmt auch immer viel Zeit in Anspruch

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ich benutze einen Bohrsenker, das spart einen Arbeitsschritt

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fertig zum Zusammenbauen

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ich arbeite nicht so gerne ausschließlich mit Leim, stattdessen wird alles zusätzlich verschraubt mit dem Akkubohrschrauber - PARKSIDE PERFORMANCE 20 V PABSP 20 Li B2

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das werden die Bassreflexkanäle

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von innen wird wie immer alles mit Acryl abgedichtet

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ich habe das ganze Haus auf den Kopf gestellt, aber ich habe leider keine Schaumstoffdämmung mehr. Also muss es Dämmwolle tun. Von den schalldämmenden, volumenvergrößernden Eigenschaften ist die Mineralwolle topp, aber die erste Zeit werden sich lose Teilchen in der Luft verwirbeln - das ist nicht so optimal. Aber da das ja eh ein Lautsprecher für draussen werden wird gehe ich diesen Kompromiss gerne ein

 

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zugeschnitten / angepasst und mit U-Scheiben befestigt sieht das dann so aus

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die Dämmung soll einerseits Stehwellen verhindern, die unendlich zwischen Lautsprecher-Rückseite und der Gehäuserückwand hin und her geworfen werden und sich hochsteigern können, ...

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...andererseits bewirkt dichte Dämmwolle auch akustisch ein Vergrößern des Volumens, was dem Tiefbass zu Gute kommt bzw. kann man so ein kleineres Gehäuse bauen, als die Berechnungsformel ohne Dämmung besagen würde

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die Ausschnitte sehen hier so seltsam aus, da die Luftkanäle der Bassreflextunnel frei bleiben müssen, damit die Luft beim Zirkulieren bzw. pulsieren nicht gebremst wird

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meine Lieblingsstelle:  das Verschrauben des letzten Gehäuseteils

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grob die Überstände und Kanten verschleifen

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dann mit der Oberfräse Bosch POF 1400 ACE die Kanten abrunden

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mit dem kleinen Kegelfräser sieht das dann nachher so aus

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als nächstes werden die Schraublöcher verspachtelt

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ganz vergessen - ich brauche ja noch Abstandshalter für das Schutzgitter an der Front. Die Löcher werden versenkt vorgebohrt -> Bohrsenker Set von Parkside

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...damit die Lautsprechermembran später nicht an das Gitter schlägt und dabei kaputt geht

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während die Spachtelmasse trocknet widme ich mich den "Tops"

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also den Hoch- und Mitteltönern. Die stammen von einem ausrangierten Surroundsystem.

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aus den Reststücken werde ich eine Halterung bauen, mit dessen Hilfe ich die Tops oberhalb des Basslautsprechers fest montieren kann

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jop, das geht

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ich brauche zwei kurze Stücke, mit der Metall Bandsäge Güde MBS 125 V geht das fix und genau

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noch nicht sonderlich hübsch

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ich schweiße mal eben ein paar Gewinde (abgesägte Schrauben) und obenauf zwei Sechskantschrauben an die Stange

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noch ein Stück Winkeleisen (alter Zaunpfosten) mit der Metall Bandsäge Güde MBS 125 V absägen

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an den Enden je ein 9mm Loch rein. Gerade Löcher klappen am besten mit einer Tischbohrmaschine wie der PARKSIDE PTBM710A1

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und das Ganze samt Fuß zusammen schweißen

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so in etwa kann das was werden. An die waagerechten Gewindestummel kommen die Lautsprecherchen dran, der ganze Ständer wird dann auf das Bassteil geschraubt

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ich muss mal raus an die Sonne, also ist Abschleifen angesagt, das geht easy und gleichmäßig mit dem Exzenterschleifer Pattfield (Hornbach) 430 Watt 125mm

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Feierabend für heute

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Sonntag, noch ein erster Anstrich steht auf dem Programm

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bzw. hatte ich nochmal alles nachspachteln müssen, das wird zunächst wieder geschliffen, zuerst mit dem Exzenterschleifer, danach von Hand mit feinem 150er Schleifpapier

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dann wird grundiert mit Vorstreichfarbe Acryl, Primaster auf Amazon / eBay / alternative eBay-Suche

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Ich will später die Box mit schwarzem Strukturlack streichen, also wird graue Grundierung genommen

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da der Lautsprecher nicht so schwer ist kann ich sie zum rundherum Streichen auch an einem Galgen aufhängen

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der Ständer ist grob abgeschliffen und wird auch lackiert

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natürlich mit Hammerschlaglack. Einfach super das Zeugs, Grundierung, Rostschutz und Endanstrich in einem, dazu noch mit dezentem Effekt. Ich mag diese Farbe

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und ich finde nach wie vor, dass die Farbe von Hammerite am besten ist. Die lässt sich am besten verarbeiten, der Effekt ist am schönsten und es gibt keine Wellenbildung wie bei der Alpina-Hammerschlagfarbe

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So, Feierabend, Wochenende.

Nächste Woche geht es mit dem Lautsprecher weiter

Pünktlich zum Wochenstart bekommen wir das Testergebnis - Corona positiv. Vermutlich im Altersheim angesteckt. Das bedeutet:  14 Tage Hausarrest. Für beide.

Da Mona zusätzlich wohl auch noch eine normale Erkältung hat und richtig platt ist läuft diese Woche nicht viel. Um nicht komplett mit der Couch zu verwachsen wird zumindest ab und zu am Lautsprecher-Projekt weiter gearbeitet.

 

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letzte Woche wurde das meiste schon gebaut sowie das Subwoofergehäuse grundiert mit Vorstreichfarbe Acryl, Primaster auf Amazon / eBay / alternative eBay-Suche

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der Ständer ist auch durch getrocknet

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schöner, nasenfreier Hammerschlag-Effekt durch Hammerschlag Lack (Rostschutz & Effektfarbe) Alpina auf Amazon / eBay / alternative eBay-Suche

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für das Finish kommt der bewährte Warnex Strukturlack zum Einsatz. Diesmal in klassischem Schwarz

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aufgetragen mit einer Lammfellrolle oder einer Kusntfaserrolle mitähnlich (grober) Struktur sorgt für ein späteres, schön strukturiertes Oberflächenfinish

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frisch gestrichen kann man die Struktur nur erahnen

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zum Trocknen aufhängen

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während die Farbe trocknet kann ich mich um die Lautsprecherchen kümmern. Ständer zusammenbauen. Der wird später seitlich drehbar sein

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vier ausgediehnte Statelliten des Creative 7.1 Kino-Sorround-Systems kommen hier als Tops zum EInsatz

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da letzte Woche beim Verschweißen der Haltepunkte diese so heiß wurden, dass das Plastik rundherum weich wurde sind die Gewinde rausgefallen. D.h. ich muss die Lautsprecher nun verkleben, mit Mega-Montagekleber

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das muss nun auch erstmal durch trocknen

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also geht es derweil an den Verstärkerteil

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damit die Drehregler für Lautstärke und Höhen / Bass aus der Blende herausragen muss ich diese ein Stück dünner fräsen

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da ich noch keinen Frästisch habe und man mit der Oberfräse an einem so kleinen Holzstückchen nicht gut rumfräsen kann versuche ich es mit der Tischbohrmaschine, doch das klappt erstmal nicht so gut. Mit niedriger Umdrehungszahl fräst der Fräser nicht sondern hakt nur, mit hoher Umdrehung hat die Bohrmaschine nicht mehr genug Kraft, und zusätzlich ist das noch immer zu langsam. Der Ausweg:  mit dem Forstnerbohrer Loch an Loch setzen, und mit dem Fräser dann nur den letzten mm am Boden abfräsen

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sieht dann so aus. Die kleinen Löcher sind vom Forstnerbohrer, weswegen ich nicht so tief rein bohren konnte wie benötigt sondern der Rest eben mit dem Fräser passieren musste

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Löcher für die Drehregler markieren

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passt. Dann noch eben grundieren und trocknen lassen

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das Metal-Schutzgitter habe ich so passend bestellt, auf Maß zugeschnitten. Da habe ich bereits mehrfach Lautsprechergitter zuschneiden lassen. Die haben eine riesige Auswahl an verschiedenen Lochrastern und Musterm schneiden kostenlos jedes Maß mm genau per Laser zu und die Versandkosten sind fair.

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mit Sprühkleber spezieller Akustikschaum auf das Gitter kleben und über Nacht mit Zwingen fixieren. Die Holzbrettchen sind dazu da, damit sich die Klemmen nicht in den Schaumstoff reindrücken, die Vertiefungen verkleben dann nämlich und bleiben dann so

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nun ist der Verstärkerteil dran. Kurzer Test, ob das Brett reinpasst

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jepp passt

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die Blende wird festgeleimt

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als nächstes geht's ans Löten

 

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für das Meiste nehme ich 1,5mm² Lautsprecherkabel

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die beiden 165mm McGee Bässe werden parallel angeklemmt

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2x 60W Sinusleistung, 8 Ohm, parallel werden daraus 4 Ohm

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sieht so langsam nach Lautsprecher aus

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ich mag den Klang, wenn Tieftöner eine harte Aufhängung und Sicke haben. Diese weichen Gummi- oder Schaumstoff-Schwabbelsicke sind nix für mich

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bei der Schutzgitterbefestigung will ich mal was neues ausprobieren. Bei meinen letzten Lautsprecher habe ich das erste Mal Magnete eingesetzt, aber die Umsetzung war noch nicht so optimal. Nun versuche ich Rundmagnete mit Bohrung. Die kann man wie Unterlegscheiben benutzen. Theoretisch

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vorher mit einem 10mm Metallbohrer das Loch im Holzrahmen etwas aufgebohrt, damit der Magnet versenkt werden kann

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das Holz ist vom Bohren etwas ausgerissen, aber der Magnet passt

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mal ausprobieren

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passt bündig rein

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unten drunter kommen noch Gummifüße

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soweit erstmal

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nur mal grob anhalten

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der Ständer wird fest mit dem Subwoofer verschraubt

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dann die Lautsprecher passend verkabelt und mit Spiralschlauch und Kabelbinder fixiert

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die vier Kabel kommen zusammen in einen 4er Speakon-Stecker

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zack fertig

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größer, als ursprünglich erwartet

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wegen der doppelten Tops hat das Aussehen etwas von einem Line-Array - das war auch beabsichtigt  😀

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dann der passende Speakon-Anschluss am Verstärkerteil

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zur Stromversorgung kommen 12x Lithium-Ionen Batterien vom Typ 18650 zum Einsatz, jeweils 2 parallel und 6 in Reihe geschaltet zu 22,2V

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zum Laden von Li-Ionen Zellen benötigt man eine Ladesteuerung mit Schutzschaltung, auch "BMS" oder "Protection Board" genannt

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so wird ein Überladen und Überhitzen vermieden, da bei falscher Ladung die Li-Ionen Zellen explodieren können

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Anschluss-Schema des BMS:

BMS 6s

 

 

das ist der Verstärker, ein TPA3116 Board. 2x 50 Watt + 1x 100 Watt mit Bluetooth integriert. Ziemlich klein für die Leistungsdaten - ziemlich cool.

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da ich die Lochaussparungen leider spiegelverkehrt eingefräst habe muss ich den Verstärker kopfüber einbauen. Im Prinzip nicht schlimm, aber geplant war anders. Na egal.

Links der An-Ausschalter um den Verstärker vom Batterieblock zu trennen, daneben die Ladebuchse für das Netzteil, mittig die Speakon-Buchse für die Tops

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Batterien rein und erstmal ohne Netzteil testen, ob alles richtig verklemmt ist. Knappe 18V - das sieht etwas niedrig aus aber dürfte passen, da die Akkus noch nicht geladen wurden.

Da ich aktuell nur 10 Akkus habe kann ich nicht alle 12 Plätze besetzen sondern muss jeden zweiten auslassen (es sind immer zwei parallel geschaltet und 6 in Reihe)

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ein 24V Netzteil zum Laden. Das dürfte ne Weile dauern, da das Teil nur 1A liefert

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mit angestecktem Netzteil liegen am Ausgang nun 19,8V an. Hmm, noch immer zu wenig. Naja, Geduld, das muss halt alles mal laden.

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mal ausprobieren, ob die Geschichte auch samt der vielen Kabel noch in den Subwoofer passt

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passt rein, eng aber geht

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die Plastikknöpfe der Drehregler gehen nicht drauf da die Holblende trotz ausfräsen noch immer zu dick ist, aber so geht's auch

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 na dann mal ausprobieren, ob die Boxen funktionieren.

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Das Bluetooth-Signbal wird jedenfalls mal erkannt

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Yeai - funktioniert, es kommt Musik raus  😀

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ab damit auf den Balkon und erstmal genießen

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Mehr Lautsprecher-Projekte findest Du im separaten Bereich unter "Projekte -> Lautsprecher" oder direkt hier

 



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