Nachdem unser diesjähriger Jahresurlaub genau wie der letztes Jahr wegen Hausumbau komplett flach gefallen ist haben wir uns nun zumindest zweieinhalb Tage Auszeit gegönnt,
und zwar im französischen Elsaß.
Nur etwa 200 KM und 2 Stunden 20 Fahrzeit entfernt findet man sich doch in einer komplett anderen Welt wieder in der Entspannung, Entschleunigung und Erholung allgegenwärtig sind. Wohin man auch sieht: Weinberge, Burgen und kleine Dörfer reihen sich die Weinstraße entlang vor den Kulissen der Vogesen.
Hier gibt es übrigens die offizielle (und sehr gute) Tourismus-Webseite des Elsaß' in deutscher Sprache -> https://www.tourisme-alsace.com/de
Uns zieht es jedes Jahr in das beschauliche, mittelalterliche Ribeauvillé, gelegen zwischen Colmar und der Hochkönigsburg
vom ersten Tag gibt es keine Fotos da wir außer ankommen und das Leben genießen bei Flammkuchen und Wein nichts "spannendes" gemacht haben.
Am zweiten Tag stand ein Ausflug ins nahegelegene Ecumusée bei Ungersheim auf dem Programm
Plan eingescannt in guter Qualität, zum Download auf das Bild klicken -> Speichern unter
auf einem riesigen Freigelände kann man hier französische (speziell elsässische) Geschichte hautnah miterleben
viele Gebäude wurden im Originalzustand abgebaut und STein für Stein wieder im Ecumusée aufgebaut, wie z.B. dieses Holzsägewerk aus der Zeit um 1900...
... mit revolutionärer (dampfbetriebener) Sägeautomatik welche erstmals ganze Baumstämme in Bretter zersägen konnte
vieles ist auch zum Anfassen, Ausprobieren und mitmachen wie etwa dieses Floß
https://www.youtube.com/watch?v=tV2e74E55aY
oder dieses alte Fachwerkhaus eines Friseurs
Arbeiterhaus, und zwar das erste seiner Art als Teil einer ganzen SIedlung, welche ein humanitär eingestellter französischer Industrieller für seine Fabrikarbeiter hat errichten lassen, damit sie und dessen Familen gut versorgt waren.
Inklusivleistung zu jedem Arbeiterhaus: ein kleiner Vorgarten, denn Gartenarbeit lies keine Zeit mehr für den bei Fabrikarbeitern weit verbreiteten Alkoholismus
handgearbeitete Keramik
Krämer
und überall munter klappernde Störche auf den Dächern
Tischler bei der Arbeit an einer Holzspeiche für ein Wagenrad
Air-Hockey. Nur eben ohne Luftbett
der "Kaffeeschnaps"
Verschnaufpause bei 30°C mit Coca und Panaché
Und natürlich ein paar leckere tarte flambé
Wehranlage mit innenliegendem, sorgsam gepflegtem Schlossgarten
rustikale Ferienhäuser zum Mieten inmitten des Parks
zum Abschluss noch eine kleine Bootsfahrt auf dem Seenlabyrint
ist im EIntrittspreis (15€ pP) inbegriffen
funktionierende Mühle
Endstation ist praktischerweise am Ausgang
und ab geht's wieder zurück
https://www.youtube.com/watch?v=fwmPK-CTdN0
https://www.youtube.com/watch?v=w60tmebc3WA
Wieder zurück in Ribeauvillé geht es noch ein wenig das Städtchen erkunden
die Innenstadt ist eingefasst von Mauern und topp erhalten oder restauriert, sieht auf den ersten Blick vielleicht sogar aus wie eine Kulisse, aber hier leben Menschen das ganze Jahr über ganz normal.
Kopfsteinpflaster und schmale Gassen überall
und aufwändig gearbeitete Fassaden
Natürlich darf auch ein Besuch bei einem der vielen ortsansässigen Winzer samt Weinverkostung (dégustation) nicht fehlen.
Wie im letzten Jahr besuchen wir den urigen Weinkeller des Winzers Schneider -> Domaine SCHNEIDER Thierry
Danach kurzer Zwischenstopp auf unserem Zimmer im Hotel-Restaurant Caveau de l'ami Fritz um den gekauften Wein abzustellen.
Das besondere hier: anders als bei den meisten anderen kleineren Hotels und Ferienhäusern kann man hier online buchen und auch für nur einige Tage anstatt einer kompletten Woche
Blick aus dem Fenster
der Restaurantbereich ist super, entweder sitzt man draussen unter einem Weindach...
...oder im urigen Weinkeller, der "caveau"
Wenn Du auch bei Caveau l'Ami Fritz ein Zimmer buchen möchtest dann kannst Du direkt diesen Link benutzen
Oder eine andere Unterkunft in Ribeauvillé
zum Schluss und vor der Heimfahrt brechen wir noch ein paar Zweige für unseren Garten
und zwar eine Trauerweide für den Teich
hoffentlich werden wir beim Grenzübergang nicht angehalten weil es so aussieht, als würden wir Unmengen an Gras schmuggeln...
Tschüssie Hoch-Königsburg, nächstes Jahr besuchen wir Dich wieder
2022 ging es mit dem Elektroauto nach Ribeauvillé ins Elsaß