zentrale Be- & Entlüftungsanlage - zu den anderen Teilen
Und weil ich zwei freie Tage und Hummeln im Hintern habe geht es ab in den baumarkt, um ein neues Projekt anzufangen
jepp, das sind 40 Stück OSB Platten, 2 Pakete 40mm Dämmplatten und zwei Pakete mit 40x60er Bälkchen. Anhänger? brauchen wir nicht ?
die Kellerdecke soll gedämmt werden, und zum Arbeiten / Zusägen wird die Garage herhalten
hier im Kartoffelkeller geht es los
da ist es auch am sinnvollsten, weil hier ein Großteil aller Leitungen des gesamten Hauses zusammenlaufen und diese bisher ungedämmt im kalten Keller verlaufen
und durch die Dämmung der Kellerdecke sind all die Leitungen gleich mit gedämmt. Da wo keine Leitungen verlaufen wird die Decke mit 60mm Dämmung WLG 0,32 gedämmt, und überall wo Leitungen sind wird doppelt gedämmt, also zwischen Holzdecke und Leitungen sowie zwischen Leitungen und der eigentlichen Kellerdecke (preußische Kappendecke, aus Ziegelsteinen)
bis jetzt wurden die Leitungen durch Hilslatten gehalten, die können jetzt nach und nach verschwinden
zum vergleich mal die Temperatur messen. An der Wand (entspricht der Lufttemperatur) sind es 10°C
und die dünn isolierten Heizungsrohre strahlen mit rund 20°C demnach einiges an Wärme ab, welche dann im Keller unnötig verpufft
mit Deckendämmung kommt so gut wie nichts mehr durch
d.h., es geht weniger Wärme auf dem Weg von der Heizung zu den Heizkörpern verloren
links die Luftrohre der Belüftungsanlage, rechts Heizungsrohre und Warmwasser, in der Mitte Strom und Netzwerk (dahinter, sieht man so nicht)
hier wo alle Leitungen ums Eck gehen ist noch ziemliches Chaos
hier wird erstmal aufgeräumt, die Leitungen besser verlegt und mit Kabelbinder vertäut.
Links durch den Mauerdurchbruch führen die Heizungsrohre in den benachbarten Schweinestall und von da senkrecht hoch ins Schlafzimmer, rechts der Bogen ist Warmwasser und geht hoch in die Küche sowie weiter zum Bad
auch hier wird so gut es geht zunächst über den Rohren gedämmt
ab hier wird es einfacher, da hier die Rohrleitungen nicht mehr quer zur Gewölbedecke verlaufen sondern im Bogen drin. Da ist deutlich mehr Platz zum Dämmen
später kommt noch eine durchgängige Dämmlage mitsamt den OSB Holzplatten unter die Leitungen
der quer verlaufende Leitungskanal ist soweit fertig
hier geht es zum Technikraum. Den Kasten werde ich ggf. nochmal nacharbeiten, damit auch das letzte Rohr komplett umdämmt ist
nach ein bisschen ausprobieren hat sich folgende Montagetechnik bewährt: zuerst die OSB Platte nur locker mit zwei Schrauben fixieren, sodass sie nicht wieder runter fällt
so kann man dann nämlich in aller Ruhe die Dämmung anbringen und kommt auch in alle Zwischenräume, was man nicht hinbekommen würde, wenn man einfach eine Lage Dämmung von vornherein auf die Holzplatte auflegen und diese dann am Stück verschrauben würde
dann alle Schrauben nacheinander einschrauben
Mist, hier hatte ich noch keine Montagebalken montieren können da damals noch der ganze Eck voll war mit Dämmrollen und ich nicht ran kam.
naja, ist ja schnell gemacht
auch unter der Treppe der Eck hatte gefehlt
nochmals im Detail: seitlich oberhalb der Stahlträger je ein Loch diagonal bohren, 8er Dübel rein und die Balken (40x60mm) mit einem Metall-Lochband anschrauben.
Tipp: Lochband ist im Baumarkt ultrateuer und gibt's im Internet (ich habs im Elektrikshop gekauft) für etwa 1/3 des Preises
dann geht's weiter bzw. muss die Deckenlampe ab, da hier ja nun Holzplatten an die Decke sollen
so ganz langsam wird es eine Fläche
am andern Ende des Raumes angekommen
die Teleskopstange ist von Lidl / Parkside und ich bin begeistert. Wieso? Die hat eine Einhand-Bedienung, ideal, wenn man alleine arbeitet. Man kann die Stange zunächst grob auf die passende Höhe voreinstellen (mit Rändelschraube im unteren Bereich) und dann oben mit einem Griff durch Pumpen, ähnlich wie bei einer Silikonspritze, um weitere ca. 30cm ausfahren - und dabei bleibt die andere Hand frei
an den Durchgängen der vielen Leitungen wird es etwas frickelig. Links verlaufen 50% aller Stromkabel des Hauses durch die Wand bzw. den dahinterliegenden, stillgelegten Kamin quer durch in den benachbarten Kellerraum zum Sicherungskasten sowie ein paar Heizungsrohre, rechts dann alle Lüftungsrohre durch ein 220mm Kernbohrungsloch
da ich nicht direkt unterhalb der Decke das Loch bohren konnte gibt es einen Höhenunterschied
das wird später noch richtig verdeckt werden
soweit ist der erste Kellerraum nun fertig gedämmt
das mag man vielleicht nicht so vermuten, aber das hat anderthalb Tage gedauert für rund 20m² Deckenfläche, also schon sehr aufwändig das Ganze - was aber an den vielen Leitungen und Ecken und Kanten lag.
das Dämmen und Platten montieren an sich geht ratz fatz...
...aber das Ausschneiden und frickeln und Anpassen, das kostet Zeit
aber es hat sich schon jetzt gelohnt, denn im Bad ist nun trotz gleicher Heizkörpereinstellung 2,5°C wärmer, da das Wasser heißer ankommt. D.h. man kann den Heizkörper runter drehen, was Energie spart
nächster Kellerraum.
auch hier sind ettliche Leitungen zu dämmen
das wird mit Sicherheit nicht weniger aufwändig als beim letzten Raum
hier oberhalb ist ein Durchbruch, der 50% aller Leitungen des Hauses ins EG und weiter bis ins DG führt, deswegen ist hier alles so dicht gedrängt.
Die anderen 50% der Leitungen gehen durch einen zweiten solchen Kanal auf der diagonal gegenüberliegenden Seite des Hauses, der vom Technikraum durch das Esszimmer bis hin zum Kinderzimmer führt
zur Abnahme des neuen Sicherungskastens musste ich zwei OSB-Platten im Bereich des Kastens montieren, damit keine Wasserrohre direkt darüber hinweg laufen... so sieht das dann ungedämmt aus. Aber die kommen eh wieder ab
hier auf der anderen Seite ist der Kartoffelkeller
hmm, der alte Sicherungskasten hängt ja noch immer da. Wird Zeit, dass der mal weg kommt
und los geht's. Zuerst auch wieder oberhalb der Leitungen dämmen
zwischendurch ist der Elektriker mal kurz da und installiert das Smartmeter Gateway "Meteroit" um für die neuen Zähler von ComMetering eine Kommunikationsschnittstelle herzustellen. Bis das erledigt ist gibt's Feierabend für diesen Tag
auch zwischendurch: durch die neuen Esszimmermöbel haben sich Unmengen an Papier & Karton angesammelt und es gibt bei uns im Umkreis von 25!! KM keine Papiercontainer mehr, weswegen wir schon zwei große Papiertonnen haben. Aber da die nur 1x im Monat geleert werden reicht das bei solchen Aktionen natürlich nicht. Aber wenn man die Papiertonnenleute mit Zimtwaffeln besticht dann nehmen die das auch so mit ?
am nächsten tag: juhuu, die Luftrohre sind angekommen
es fehlt die letzte Verbindung vom Lüftungsgerät zum Sammler der Zuluft
wenn ich schonmal im Technikraum zugange bin kann ich hier auch gleich mal die Temperaturen messen. 12° Lufttemperatur
je nachdem, an welchem Rohr man misst...
hat man ganz unterschiedliche Temperaturen
aber 30°C ist definitiv viel zu viel, das ist ja gleichbedeutend mit einem Heizkörper, der 24 Stunden brummt. Das zeigt mir, dass die rote Rohrisolierung kaum etwas bringt. OK, ist ja auch nur EnEV 50, d.h. 50% so dick wie der Rohrdurchmesser. Das ist lt. EnEV Verordnung zulässig für isolierte, beheizte Räume. Für unbeheizte Räume und Außenwände sind 100% Dämmstärke vorgeschrieben
nunja, kommen wir aber erstmal zum Lüftungsgerät
fertig. So ziemlich
gegen Verrutschen sichern
dann fehlt nur noch die Verkabelung
die ist bei dem Gerät (ein Swentibold EuroAir 250) recht gescheit gelöst. Das Lüftungsgerät ist quasi zweigeteilt. Im großen Kasten links laufen alle Rohre zusammen und im Innern befinden sich hauptsächlich die beiden Lüfter für Abluft und Zuluft sowie der Kreuzwärmetauscher. Die Elekronik sitzt in einem extra Kasten, welches seitlich angeflanscht wird. Das hat den Vorteil, das im falle eines Defektes - und der kann eigentlich nur an der Elektronik / dem Trafo auftreten, nicht das ganze Gerät getauscht werden muss, wobei man hierzu auch alle Lüftungsrohre demontieren müsste, sondern man nur den Elektronikkasten wechseln muss. Und um beides miteinander zu verbinden gibt es nur diese beiden, idiotensichere äääh verpolungssichere Steckverbinder
die Steuerung bzw. deren Menüführung wiederum ist leider recht wenig gescheit. Denn mit drei Knöpfchen und drei Ziffern muss man sich durch ein arg verschachteltes Menü durchhangeln, um rund 100 Funktionen und Werte anpassen zu können. Das ist ultra-nervig und funktioniert nicht ohne nebenliegendes Handbuch. Und auch dann wirds schwer, denn wartet man etwas zu lange (ggf. weil man im Handbuch noch kurz den Satz zu Ende lesen muss) springt das Menü wieder auf Anfang und man muss sich erneut zu Unterpunkt drölf durchhangeln.
Naja, die Anlage funktioniert und läuft erstmal, das Feintuning kommt dann später. Dazu muss ich offensichtlich eh erst noch einen "Installateur-Code" knacken bzw. herausfinden, den man als Endkunde nicht erhält, aber ohne den man viele Einstellungen gar nicht vornehmen kann.
so sieht die Geschichte nun fertig aus. Alles dicht gedrängt aber passt in den kleinen Raum
damit ist der Technikraum nun wirklich vollgestopft mit Technik
weiter geht's mit der Dämmung der Kellerdecke
das Abwasserrohr verläuft da irgendwie blöd, so kann ich die Holzplatten nicht gescheit verbauen
kurzerhand umgebaut, so sollte es gehen (es ist immer gut, wenn man von allen gängigen Materialien ein paar auf Ersatz hat und man nicht jedes Mal los muss in den Baumarkt
so passt nun nämlich eine Platte über das Abwasserrohr, und die nächste Platte dann darunter
aber zuerst fehlt noch die Dämmung
die Leute von Isover (Dämmungshersteller) verkaufen für teuer geld ein "Spezielles" Werkzeug zum Schneiden von Dämmwolle. Kann man machen - muss man aber nicht. Am allerbesten klappt das mit einem ganz normalen, gewellten Brotmesser.
Dämmung drüber, Holzplatte festschrauben
das Überhängen Richtung Fenster kommt daher, weil dort die Leitungen allesamt tiefer hängen, da sie quer zur Wölbung verlaufen. Da werde ich später dann auch einen Kasten bauen
hier wirds wieder fummelig mit Ausschnitten und Anpassen
naja, geht sogar halbwegs gut
so sind die Leitungen beidseitig schön dick isoliert
hier im Eck fällt mir auf, dass ich da noch ein Loch durch die Wand bohren wollte, um später in der Werkstatt im Kornspeicher (auf der anderen Seite der Wand) ein kleines Waschbecken zu installieren. Wasser liegt schon, aber Abwasser noch nicht
ich wusste ja, dass die Anschaffung eines Kernbohrgerätes keine Verschwendung ist
zwar hat die Maschine stolze 369€ gekostet zzgl. ~250€ für drei Bohrkronen + 50 spezielle Schwerlastdübel, aber die ALternativen sind
Mehr Infos in den Werkzeugtests -> Kernbohrgerät WASTA ML130
https://www.youtube.com/watch?v=_SJTAuUD9u4
mit relativ wenig Spülwasser gearbeitet gibt es auch keine Riesen-Sauerei
die Wand ist 70cm dick, da kommt man auf anderem Wege auch gar nicht durch wenn das Loch dicker als daumendick (ca. 12mm) sein soll. Ich hab einen 75cm langen Steinbohrer in 12mm und da ist meine stärkste "Bohrmaschine", ein Pneumatikbohrhammer mit 1.400 Watt absolut am Limit, und ich beim Festhalten dann auch.
nachdem die Rumsauerei mit Wasser beendet ist setze ich noch eben zwei Steckdosen, damit wir den Partykühlschrank in dem Eck ohne Verlängerungskabel anschließen können
das ging relativ flott, da die nächste Stromverteilerdose direkt darüber in der Deckenwölbung sitzt
jetzt kann es an der Deckendämmung weiter gehen
mit dem neuen "Knick" sind dann von den ursprünglichen 3m Abwasserrohrleitung auch nur noch der letzte 1 Meter sichtbar
da die Abstände zwischen den Deckenbalken immer gleich ist (90cm) schneide ich mittlerweile immer eine komplette Dämmrolle zu
die Hilfslattung über dem Stromzähler muss ab, und da ist mittlerweile kein Platz mehr. Einsatz des Winkelaufsatzes
da obendrüber sitzt die Trennwand zwischen Bad und Vorratsraum, da laufen einige Leitungen durch, teilweise bis hoch zum zweiten Bad im DG
es nähert sich dem Ende
die letzten Platten sind wieder etwas frickelig, da sie genau in den verbleibenden Zwischenraum passen müssen
die Niesche unterhalb der Kellertreppe ist zuerst dran
ohne die ausziehbare Hilfsstütze ginge das alles nicht
die letzte Reihe hat echt Nerven gekostet, aber dann ist es schließlich geschafft
zwei von drei Kellerräumen sind nun komplett gedämmt bzw. Kellerraum Nr. 4, der Technikraum, wurde ja bereits von Anfang an von uns gedämmt
jetzt, da alle Rohrleitungen verdeckt sind sieht das nicht nur viel ordentlicher und nicht mehr so nach Rohbau-Baustele aus, es hat auch einen praktischen Nutzen, dass alle Rohre nun umdämmt sind und wird zur Energieeinsparung beitragen und damit die Heizkosten senken
es fehlen jetzt nur noch die kleinen Ecken, wo die Rohre aus der Decke rausschauen, da baue ich noch Kästen rum. Und das frei schwebende Abwasserrohr (von der Küche her kommend) wird noch ordentlich ausgebleit und richtig fixiert. Ich weiß noch nicht genau wie, aber das kommt noch
nun fehlt nur noch die Waschküche, aber die kommt dann nächste Woche dran