Das Projekt Sonnenterrasse & Stützmauer hat sich über zwei Jahre erstreckt, hier geht's zu den anderen Teilen:
2. Woche der Corona-Quarantäne, und so ganz allmählich werden wir wieder fitter.
Also mal mit dem Ausschalen des Fundamentes begonnen
anstrengender als gedacht, die Schalbretter wollen nicht so einfach ab gehen, sind auch überall im Erdreich und mit Steinen eingeklemmt
Brett um Brett wird mühsam mit Hammer und Meisel sowie Brechstange abgelöst
nach 1,5 Stunden ist alles ausgeschalt, was zur Zeit geht - und ich bin auch platt. Wohl doch nich nicht so richtig fit...
richtig toll: die Nachbarn kümmern sich um uns und alle paar Tage haben wir irgendeine Kleinigkeit vor der Haustür liegen. Heute: frische Frühstücksbrötchen ?
freitags packt es uns und wir machen uns daran, den schon lange überfälligen "Fliesenspiegel" in der Küche zu montieren. Wird auch echt langsam Zeit, denn an manchen Stellen ist der weiße Rollputz mittlerweile schon nicht mehr wirklich weiß...
geplant ist ja eine durchgängig umlaufende Plexiglasplatte, die mit LEDs hinterleuchtet ist und zudem farblich angepasst werden kann
dazu müssen alle Steckdoseneinsätze raus, teilweise werden wir die auch komplett versetzen da gerade die auf dem Bild teils über den Kochfeldern ist und somit hinter dem Glas-Spritzschutz verdeckt wird
die Plexiplatte wird mit diesen Edelstahl-Abstandshaltern an die Wand montiert. Das Set mit drei Größen drinwar irgendwie günstiger als nur die richtige Größe... Auch gut, so können wir vergleichen und die für uns passende Größe auswählen. Wir entscheiden uns für die mittleren mit 20mm Durchmesser / 15mm Abstand zur Wand
das isse - über 3 Meter lang, 60cm hoch und aus 6mm Plexiglas in Milchglasoptik. Sacketeuer das Teil...
zuerst werden die Ausschnitte für die Steckdosen eingezeichnet
da noch eine Schutzfolie draufklebt können wir gemütlich direkt draufmalen
nach einem gemeinsamen Bibbern und Zittern klappt das Ausschneiden der Löcher mit dem feinzahnigen Kreisschneider + langsamdrehenden Akkuschrauber dann doch ziemlich gut. Immer schön mit wenig Druck und langsamer Umdrehung, damit das Plexi nicht warm wird und schmilzt
dann die Markierungen für die Bohrlöcher der Befestigungspunkte
ebenfalls langsam drehend und mit einem nagelneuen Metallbohrer
interessanter Weise war das Bohren von 10mm Löchern um einiges komplizierter und "gefährlicher" als die großen Kreisausschnitte. Ständig hat sich der Bohrer eingehakt und dabei das Plexi angesplittert. Schlussendlich sind wir bei folgender Bohrmethode gelandet:
Fertig - hochtragen - anhalten - feststellen, dass es nicht passt. Wieso? Die 60cm Höhe sind 6cm zu hoch. Wieso das denn?? Ich hatte wohl die Höhe am Regalbrett gemessen und da passen 60cm auch, aber die Hängeschränke hängen auf 54cm Höhe. Na toll.
also müssen wir mit der Stichsäge den Bereich der Hängeschränke kürzen. Stichsäge ist so ziemlich das schlimmste, was man mit Plexiglas machen kann, aber anders gehts nicht
frisches Metallsägeblatt rauf, Pendelhub auf Null stellen und dann mit wenig Druck und langsamer Sägegeschwindigkeit arbeiten. Dazu ist die Akku-Stichsäge ideal, denn 1. hat die von vornherein eine niedrigere Stichgeschwindigkeit als eine 230V Säge, und 2. kann man die Geschwindigkeit am An-Aus-Schalter sehr feinfühlig dosieren, das geht mit der normalen Stichsäge bei weitem nicht so gut
dann ein paar Bohrlöcher für die Befestigungspunkte neu machen, da wir mit dem 6cm Streifen nun einige abgeschnitten haben
das seitliche Teil am Eck der Spüle ist ebenfalls betrofen und muss teilweise gekürzt werden. Klappt eigentlich ganz gut, wenn man langsam schneidet
dann wie angekündigt neue Löcher bohren um die Steckdosenleiste zu versetzen
die beiden linken Dosen werden dann blind geschaltet und die Kabel nach rechts gezogen
Mona hat Hunger und mittendrin im Arbeiten wird dann halt gekocht. Auch gut, das Umklemmen der Steckdosen sowie Anlängen der Kabel kann ich eh nur alleine machen
Anlängen deswegen weil die Plexiplatte ja mit Abstand zur Wand montiert wird und die Steckdoseneinsätze dann entsprechend längere Kabel brauchen
Samstag : jetzt fängt der LED-Spaß an. Damit das Plexi später hinterleuchtet ist kommt ein LED-Streifen unten auf die Arbeitsplatte und strahlt nach oben, ein zweiter STreifen kommt oben unter die Hängeschränke und strahlt nach unten.
Problem: die Hängeschränke haben hinten an der Wand, also da wo die LEDs hin sollen, allesamt einen Luftspalt. Na toll. Wo nix ist kann man dann auch keine LEDs anbringen
Lösung: aus einem schmalen Reststück Douglasie-Terrassendiele schneide ich mir eine Leiste ab um diesen Luftspalt zu überbrücken.
Douglasie deswegen weil die Leiste nur 10x10mm dick sein wird, was bei Fichte zu unstabil ist und spätestens beim Festschrauben / Nageln / vorbohren problematisch werden würde. Douglasie ist da deutlich härter und stabiler.
Vom Einbau hab ich keine Bilder, aber schlussendlich habe ich die 10x10mm Leiste einfach durchgängig ganz hinten unter die Hängeschränke genagelt (mit Mini-Nägelchen, vorher vorgebohrt)
Ausmessen und Zuschneiden der LED Streifen. Alle ca. 15cm. kann man sie an den Markierungen abschneiden
die vieradrigen RGB-LED-Kabel sind schon vorbereitet in der Wand, es fehlt noch der Steckeranschluss. Den löte ich an, Schrumpfschlauch drüber, fertig
dasselbe mit dem unteren Kabel
zwar haben dier LED-Streifen allesamt Klebestreifen an der Unterseite, aber der Erfahrung nach halten die nach einiger Zeit nicht mehr, deswegen haben wir zusätzlich alle ca. 15cm einen Minitropfen Montagekleber aufgetragen und den LED-Streifen reingedrückt. Das hält
das ist besonders wichtig bei hängender Überkopf-Montage, denn da hält das Klebeband nur einige Wochen
da sich LED-Stripes nicht gut ums Eck verlegen lassen habe ich an die Zuleitung zwei Stecker angelötet, sodass man ums Eck einen kleinen separaten LED-Streifen legen kann
unten genau dasselbe
jetzt können wir die Platte mal anhalten, vorher Schutzfolie ab
passt soweit schonmal ganz gut
ist zwar auch nur weiß, aber sieht schon gleich viel besser aus als der Rollputz
Mona schließt die Steckdosen und den Lichtschalter an
also uns gefällts ?
Sonntag: damit die LEDs funktionieren muss noch ein bisschen was an Technik installiert werden. Dazu gibt es über der Terrassentür eine Aussparung, wo alle Kabel zusammen laufen
das sind ja nicht bloss die beiden Kabel für den Fliesenspiegel, sondern die Küche wird noch mehr Licht bekommen.
230V ist schon gelegt samt Steckdosenleiste
zur Steuerung der Beleuchtung nutzen wir das System von Mi-Light. Das läuft über 433 MHz Funktverbindung und es gibt unterschiedliche Glühbirnen für E27 und E14 Fassung, Spots, Strahler etc.pp. sowie unterschiedliche Funkkontroller für LED Stripes. Gesteuert wird das Ganze dann entweder über eine "normale" Fernbedienung, per APP oder per OpenHAB wobei man bei den beiden letzteren immer auch einen WLan-Hub benötigt. DIe APP oder OpenHAB verbinden sich dann mit der WLan-Bridge, diese wiederum funkt dann die einzelnen LEDs an.
das ist ein Funkcontroller für die LED Streifen. Jeder LED-Streifen benötigt einen Controller bzw. kann man auch mehrere Streifen zusammen fassen, aber pro Controller kann dann immer nur eine Farbe eingestellt werden. Jeder Hub / Bridge hat vier Kanäle und kann somit bis zu 4 Controller getrennt voneinander regeln. Man kann zwar auch mehrere Controller über einen Hub steuern, aber beschränkt auf 4 Kanäle / 4 unterschiedliche Farben.
1. Test - Yeih
Sockelbeleuchtung an Küchenzeile sowie Frühstücksinsel
die Aussparung für die Controllertechnik erhält auch noch eine Plexiglasplatte
man kann die Farben getrennt voneinander einstellen, dass es in derMitte einen Verlauf gibt ...
...oder gemeinsam steuern
alle RGB-Farben, die es gibt sind wählbar und auch mischbar, inkl. dimmen
ebenso weiß. Aktuell steuern wir nur über die Fernbedienung, später wird dann OpenHAB zum Einsatz kommen