Photovoltaik Anlage mit 10kWp in Eigenbleistung auf dem Gartenhaus
Das Projekt Sonnenterrasse & Stützmauer hat sich über zwei Jahre erstreckt, hier geht's zu den anderen Teilen:
Tipp: Mittlerweile gibt es hier auch einen eigenen Bereich zum Thema Akku-Selbstbau mit vielen Tipps, Anregungen und Anleitungen -> DIY 18650 Powerwall
Da das Projekt Sonnenterrasse / Stützmauer voraussichtlich bis Mitte August still steht geht es nun zwischenzeitlich mit dem nächsten Projekt weiter
bzw. als letzte "Amtshandlung" noch die Leitungen an den Regentanks mit Steinsand umfüllen und einschwämmen
als nächstes Projekt kommt eine ~3KW Photovoltaikanlage auf den Holzunterstand, dwelche dann später primär den Selbstbau-LiIon Solarakku speisen wird und, wenn dieser voll ist, auch in die Netzeinspeisung geht.
Doch zuerst wird heute verschiedener Kleinkram erledigt. Angefangen mit dem Vorbereiten der Kabelstrippen für die PV-Anlage, dazu erstmal das Unkrautdickicht hinter den Holzlagern abmähen
am Ende sieht der Freischneider etwas mitgenommen aus
die Verbindung zwischen den beiden Rohren ist ausgelutscht. Da muss ich mir mal was einfallen lassen, wie ich die demnächst repariere und verstärke
hier geht es übrigens zum -> Testbericht des Freischneider / Hochentaster / Heckenscheren Multitools
a propos reparieren: ich habe drei Motorsägen, von denen seit vergangenem Herbst zwei kaputt sind. Bei der links hat sich wohl ein Lager festgefressen, ...
...und bei der blauen Einhell, mit der ich immer sehr viel arbeite, ist das Starterseil gerissen. Nach mittlerweile 8 Jahren durchaus zu verschmerzen
mit dem Zerlegen angefangen wird noch gleich eine Grundreinigung gemacht. Und dazu muss man noch mehr zerlegen.
Und als eh schon so einiges auseinandergebaut ist denke ich mir - ach hopp, dann zerlegst Du eben alles und machst mal Rundumschlag
ich hatte eh schon länger vor, die kleine 45cc / 2,7PS Säge ein wenig in der Leistung zu optimieren. Angefangen bei einem neuen Zylindersatz. Hier der alte Kolben zeigt übrigens absolut keinen Verschleiß. Auch wenn das "Außenrum" der Chinasägen nicht immer sehr hochwertig ist, die Motoren sind topp
die Maschine bekommt nun einen 52cc Zylindersatz mit dual Ports. Der ist angegeben mit 3,2 PS. Zudem dreht er um einiges höher und ist auch spritziger, als die Zylinder mit einem Port. Zudem noch: größerer Vergaser und Muffler Mod. Das sollten dann rund 3,3 bis 3,4 PS sein.
zusammenschrauben, Lager abschmieren, Schiene entgraden, Kette schärfen, auftanken - einsatzbereit.
Achja, und gleich noch einen neuen ANsaugstutzen. Der alte war porös und rissig, deswegen auch das schwere Anspringen. Nun geht das nach zwei Mal am Seil ziehen
neues Helferlein: für den Gutbrod Rasentraktor habe ich einen kleinen Anhänger gekauft. Orig. MTD, über 20 Jahre alt, komplett in Blech. War ziemlich rostig und runtergekommen, der Vorbesitzer hatte den Unterboden und Rahmen bereits hergerichtet und neu lackiert, neue Schrauben, neuer Kupplungsbolzen und neuer Multiplex-Ladeboden eingezogen.
Ich hab dann nur noch die Bordwände in orig. Gutbrod-Rot gesprüht und mit Silikon die Fuge zwischen Ladeboden und Bordwände abgedichtet
Hat 55€ gekostet.
Ideal, um mal Kleinkram hin und her zu fahren bei dem es sich nicht lohnt, den "dicken" Holder an zu werfen (mit seiner 10-Minütigen Startprozedur)
Hängerchen und Motorsäge werden gleich ausprobiert,
und zwar liegt da seit dem Winter ein Baum quer auf der Hühnerwiese
da geht mehr rein bzw. drauf, als gedacht. Etwa zwei bis drei Schubkarren
drei Mal hin- und her fahren und der Baum ist eingesammelt und am Holzlager.
Und das beste: während der Fahrerei wird die Wiese gleich noch mit gemäht ?
jetzt kommt man endlich auch mal in den hinteren Teil der Hühnerwiese
nächster Tag:
heute geht's los mit der Photovoltaik Anlage.
als erstes Graben hacken um die Kabel vom Keller zum Holzunterstand zu führen
direkt an der Zaungrenze haben die Vorbesitzer anscheinend einiges an Müll und Kram verbuddelt. Ich stoße ständig auf Steine, Betonrester, leere Schnapsfläschen etc. pp
es ist so heiß, da macht Graben buddeln keinen Spaß. Kurze Pause, dabei versuche ich das Problem zu lösen, dass die Lichtmaschine am Gutbrod nicht mehr funktioniert und die Batterie daher nicht mehr geladen wird.
Ein Tausch ist mir zu teuer, also löse ich das anders
ich verpasse dem Aufsitzmäher einfach kurzerhand ein 25W Solarmodul, welches kontinuierlich die Batterie lädt.
fertig
Kram einsammeln, der verstreut im Gartengrundstück rumliegt und den ich für den Kabelkanal brauche
weil diese vergrabene Gummimatte (Industrie-Förderband?) bringt mich auf die Idee, den kompletten Kabelkanal anschließend mit weiteren Gummibändern zu schützen, da ich eh nicht vorhabe, besonders tief zu graben
insgesamt werden drei Kabel (Solarkabel, Starkstromkabel für Holzspalter, Netzwerkkabel) in ein 75mm HT Leerrohr verlegt
angekommen am großen Holzunterstand werden die Kabel unter dem Dach entlang geführt
senkrechte Abzweigungen gibt es direkt am Anfang am kleinen Holzunterstand sowie an beiden Enden des großen Holzunterstandes. Für später, um evtl. mal eine Lampe mit Bewegungsmelder zu installieren
mal schauen, ob man die dicken Gummimatten auch schneiden kann
mit der Akkustichsäge und langsam geht das eigentlich sogar recht gut
dann die Rohrleitung noch ein bisschen in Steinsand einlegen
ein ABfall-Drainagerohr kommt hinter den Holzunterstand, dann Schotter drauf
zum Schutz, da die Kabel nicht sehr tief vergraben sind, eine Gummimatte drüber. Da wird später ja nicht mehr gegraben werden, aber ab und an mit dem Freischneider durch. Und das Mulchmesser ist schon recht kraftvoll und bohrt sich auch schnell in den Boden
von der anderen Seite her
am großen Holzunterstand habe ich zwar beim Bau den Hang mit rund 30cm ABstand abgegraben, aber schon nach einem Jahr ist Erde nachgerutscht.
Deswegen die Eternitplatten als Drainage-Abstandshalter und mit Schotter aufgefüllt, damit keine Erde nachrutschen kann und der Holzunterstand schließlich wegfault
dann die Kabel mit dem Zugseil unter dem Dach entlang führen
da isses
am Kopfende endet das Leerrohr, hier kommt ein Strom-Anschlusskasten hin. Einerseits mit dem Anschluss der PV-ANlage, andererseits mit 400V Dose für den Holzspalter sowie normaler 230V Steckdose und auch Licht. Aber später
jetzt geht's erstmal aufs Dach
nach dem Ausmessen und Einzeichnen werden die 10mm Stockschrauben eingeschraubt.
Das geht mit dem Akkuschrauber und Schlagunterstützung prima
es sollen übrigens 8 PV-Module mit je 340 Watt auf das Dach des Holzunterstandes kommen. Die haben wir auch schon da stehen, die sind von der Gartenhaus-PV übrig.
Wieso das? Auf dem Gartenhaus haben wir 29 Module. Ab 30 Modulen gab es einen Mengenrabatt der so erheblich war, dass wir mit 35 Stück kaum teurer waren als mit 29
mal ein Foto von unten + vorne
am nächsten Tag entscheide ich mich dazu, noch weitere Stockschrauben zu verbauen. Ursprünglich geplant waren zwei Stockschrauben je 2m Aluprofilschiene.
Doch weil die Dachbälkchen des Holzunterstandes nicht so massiv sind verbaue ich nun drei Schrauben je 2m Schiene, um das Gewicht besser auf die Dachbälkchen zu verteilen
die Aluschienen müssen minimal angelängt werden, damit zwei Solarmodule nebeneinander darauf Platz haben. Dazu habe ich 14cm Stücke schneiden lassen
so ungefähr wird das dann mal werden
zuerst montiere ich die beiden äußeren Schienen, spanne eine Richtschnur an je beiden Enden...
...und richte danach dann die anderen Schienen aus
Freitag. Bevor es an die Solarmodule geht möchte ich noch mit der Regenrinne anfangen. Hier benötige ich noch Befestigungspunkte für die Halter
flugs mit der Bandsäge aus Reststücken ein paar Halteklötze ausgesägt
und mit der Tischbohrmaschine vorgebohrt
vorher ausgemessen: der fehlende ABstand ist haargenau 4cm, was der Dicke dieser Klötzchen entspricht
die Klötzchen bieten genug Platz, um in der Höhe zu varrieren, sodass die Halter auch alle perfekt montiert werden können
die Regenrinnenteile miteinander verkleben, einklippsen, die Halter ausrichten - fertig
dann geht es wieder auf's Dach um die ersten Module zu montieren
es sind übrigens diese Module hier: JASolar JAM60S10-340PR
die Module werden untereinander wieder mit den kurzen Aluschienen verbunden
geht deutlich schneller, als noch beim ersten Mal am Gartenhaus letzten Herbst
fertig
spannend, so zu stehen
so sieht die Geschichte nun aus
Samstag. Heute will ich mit der Verkabelung der Anlage beginnen
also erstmal Kabel crimpen
die acht Module werden alle in Reihe geschaltet. Dazu muss ich abwechselnd ein Kabel diagonal unter 4 Modulen durchschieben, hierzu bastel ich mir eine "riesige Pommesgabel"
so geht's
nachdem die Verkabelung der Module untereinander erledigt ist geht es mit dem Stromkasten weiter. Der soll hier hin kommen, an die Wand angeschraubt
also erstmal das Holz weg fahren. Das hatte letztes Jahr nicht mehr in den Holzunterstand rein gepasst da alle Lager voll waren
rund 13m³ Holz haben wir übrigens im letzten Winter verheizt. Das sind drei mehr als geplant war, deswegen ist hier nun auch eine Lücke, das ist eigentlich der Vorrat für dieses Jahr
so geht's, nun ist Platz
mal im Ho,.zlager ein paar Reststücke zusammensuchen und alles, was in den Kasten soll probeweise anhalten.
Der Kasten rechts oben ist ein Überspannungsschutz, der gegen Blitzeinschlag schützt
der Kasten soll nach vorn offen sein und nur seitlich sowie oben vor Regen schützen. Zwar ist der Dachüberstand an dieser Seite mit 50cm sehr groß, aber das ist auch die Wetterseite
26mm Löcher als Kabeldurchführung
damit die Luft hinter dem Kasten künftig auch noch gut zirkulieren und das Holz trocknen kann baue ich drei Latten als Abstandshalter hinter den Stromkasten
so in etwa
dann von hinten die Kabel durchfummeln. Hätte ich besser vor dem Aufhängen des Kastens gemacht...
zum Schluss noch außenrum mit dicker Teerpappe mit Schieferoberfläche
fertig erstmal
das Einsetzen und Anschließen der Komponenten kommt dann nächste Woche
zum Abschluss noch das Fallrohr an der neuen Regenrinne anbringen, damit das Wasser nicht aus zwei Metern Höhe direkt hinter das Brennholz klatscht
Erstmal nur provisorisch. Später sollen da zwei 1.000 Liter IBC Tanks hin um Regenwasser zu sammeln für die Salat- und Gemüsehochbeete. Doch aktuell sind die Tanks gerade unverschämt teuer überall, das wird dann wohl erst für nächstes Jahr was werden. Nicht schlimm, eilt ja nicht, noch haben wir eh keine Hochbeete
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