Uuuuuurlaaaaaaub ?
Ans Meer aber innerhalb Deutschland, um keine bösen Überraschungen a la Corona-Risikogebiet / Rückkehrerquarantäne oder ähnliches befürchten zu müssen war unsere Prämisse.
Da bleibt im Grunde nur noch Nordsee oder Ostsee.
An der Ostsee hat man im September noch eher die Chance, temperaturtechnisch im Meer schwimmen zu können, also war die Sache klar.
Also über das Internet eine Ferienwohnung gebucht die bezahlbar und strandnah ist und los geht's
Nach rund 10 Stunden Autofahrt sind wir auf der Insel und sehen das erste Mal das Meer
die Sachen nur schnell in der Wohnung ausgepackt und dann ab an den Strand, mal schauen wie der so aussieht
wir sind beide ziemlich platt, da wir um 3 Uhr nachts aufgestandne und um 4 losgefahren sind, aber dafür hatten wir keinerlei Berufsverkehr auf der knapp 1.000KM langen Fahrt und sind nun schon mittags angekommen
erstmal bissel chillen und den Sand genießen, später auspacken und "einziehen"
musste einfach sein - Bild vom Klo
am nächsten Tag dann machen wir uns zu Fuß auf und suchen den kürzesten Weg zum Strand
die erstbeste Stelle am Wasser ist direkt neben dem Port Mukran.
Ziemlich steinig und nicht so schön, also ziehen wir weiter
das ist wohl ein riesiges Ostseebad, aber so weit wollen wir eigentlich nicht
etwa 500m weiter ist auch schon das erste offizielle Strandbad, das sind dann 2 KM / 30 Minuten Spaziergang von der Wohnung entfernt
mit einer breiten Düne zwischen Straße / Fußweg und Sandstrand
der Strand ist aus feinstem Sand, dazwischen immer wieder Kieselsteine. Das meiste sind schwarz-graue Feuersteine
die vorderen 2m am Strand sind quasi Steine pur, im Wasser drin dann wieder nur Sand
wir benutzen beide solche Schwimmschuhe zum Schutz vor spitzen Steinen, die sind angenehm leicht zu Tragen und fallen beim Schwimmen überhaupt nicht auf.
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nicht viel los, aber es ist ja auch Anfang September
auf dem Rückweg fallen uns dann am Hafen Mukran diese Unmengen an Rohren auf. Vermutlich Pipeline-Teile für die "Northstream2" Gas-Pileline nach Russland
wir wollten eigentlich nicht unbedingt nach Rügen, Hauptsache Ostsee und strandnah und bezahlbar. War Zufall, dass wir dann auf der Insel "gelandet" sind
wir haben eine etwa 45m² große Ferienwohnung in der Landpension Dubnitz, ein Pferdehof in Familienbesitz mit 6 oder 8 Wohnungen insgesamt
mitten im Grünen, Bushaltestelle direkt vor der Tür, Freizeithalle und - das allerbeste - mit eigener, kleiner Sauna deren Benutzung kostenfrei ist
am nächsten Tag auf dem Weg zum Strand entdecken wir einen Imbiß in Straßennähe
ich glaube es wird Zeit für ein Fischbrötchen
mmh lecker
wir versuchen einen neuen Zugang zum Strand
https://www.youtube.com/watch?v=Xxbne6CYoYU
geschafft
beim Einkaufen entdeckt - Trabbi Dosenbier
in Sassnitz schauen wir uns mal das Städtchen an
Frühstück bei "Peters"
der Hafen von Sassnitz war bzw. ist ein großer Fischereihafen
spontan eine Bootstour gebucht, einmal um den Hafen undzu den Kreidefelsen von Sassnitz
bis die Toru los geht bleibt noch genug Zeit, um den Hafen ausführlich zu erkunden
an der Kai-Mauer kann man bis zum Leuchtturm laufen
da kommt unser Boot von der vorherigen Tour gerade in den Hafen rein, Zeit also um zurück zu laufen zur Anlegestelle
das ist unser Boot, die MS-Alexander -> https://ms-alexander.de/
hier an der ANlegestelle liegen auch einige Boote dauerhaft vor Anker, die mittlerweile zu Restaurants und Bars umgebaut sind
dann geht's los
zu den Kreidefelsen. Ein Naturschutzpark in Sassnitz
vom Land aus sieht man die garnicht, aber vom Schiff aus hat man eine schöne Aussicht auf die hohen Felskanten
dann geht es nach etwa einer Stunde Fahrt wieder auf den Rückweg
das ist die Highspeed-Katamaranfähre "Skane Jet" die von Sassnitz in 2,5 Stunden nach Ystad, Schweden fährt. Damit haben wir gerade am Vorabend eine Überfahrt für einen Tagesausflug am letzten Urlaubstag gebucht.
ein alter Holzsteg, für Fußgänger gesperrt und nun dauerhaft bevölkert von hunterten von Seemöwen
nach den zwei Stunden auf See wird es Zeit für einen Kaffee
mit dem berühmten Mandel-Mohnkuchen
dann geht es vom Wasser weg und hoch in die Altstadt
verbunden mit dem Tagesausflug Sassnitz war auch ein Besuch bei der Autowerkstatt. Wieso? Weil direkt nach der Herfahrt Geräusche von den hinteren Bremsen kamen.
Bei genauerem Hinschauen war dann klar: die hinteren Bremsbeläge sind komplett abgefahren. So wollten wir nicht wieder 1.000KM zurück fahren und hatten direkt am Freitag schon einen Termin in der Werkstatt ausgemacht, für heute eben. Und um die Wartezeit zu überbrücken haben wir uns dann eben die Stadt angeschaut.
Leider ist mit dem Austausch von Bremsscheiben und Belägen das Urlaubsgeld drauf gegangen, aber hilft ja nichts, das musste gemacht werden.
nachdem wir das Auto wieder zurück bekommen haben sind wir damit noch nach Glowe gefahren, den Strand dort hatten wir von unseren Nachbarn in der Landpension empfohlen bekommen
stellte sich aber als Reinfall heraus. Kein bischen Wellen, keine Steine / Muscheln zum gucken, Wasser hunderte Meter lang nur knietief - total langweilig...
Bloss überall Strandkörbe zum mieten
vom Städtchen her, den Leuten / Autos und den Preisen für Eis nach zu urteilen scheint Glowe auch eher was für Reiche mit Schickimicki zu sein.
Nix für uns ?
auf dem Rückweg noch einkaufen für's Abendessen und Gott seis gedankt - es gibt endlich wieder Lebkuchen und Stollen in den Regalen. Ich hatte schon so langsam die Befürchtung, dass die Weihnachtsplätzchen erst zur Weihnachtszeit kommen würden. Aber so kann man ganz gemütlich am Stranbd sitzen, in der einen Hand ein Mojito, in der anderen Spekulatius...
am nächsten Tag auf dem Weg zum Strand machen wir Zwischenstop am Straßenstand mit dem frischen Obst und rügener Spezialitäten: hier gibt es "Muttersaft" (Sanddornmark-Saft) und andere Dinge aus oder mit Sanddorn wie Likör, Marmelade, Honig und das leckere "Sandi" Limo.
gestern den kompletten Tag in Sassnitz unterwegs - heute wird zu 100% gestrandfaulenzt
von den natürlich vorkommenden Steinen sind viele richtig schön und dekorativ
ein paar davon packen wir deshalb auch ein
die kommen dann später in die Sauna im Gartenhaus wenn sie mal fertig ist
diese weiß-schwarzen Steine sind alles Feuersteine, die aufgebrochen tiefschwarz und ganz scharfkantig sind. Wenn man damit auf Eisen schlägt fliegen Funken
auch der darauffolgende Tag wird ein Strandtag, der letzte in diesem Urlaub. Wir fahren diesmal etwas weiter raus, zum STrandbad Binz und versuchen dort mal einen neuen Strand
der Weg ist etwas abenteuerlich
https://www.youtube.com/watch?v=02WDFvYTPk8
fast geschafft
was uns auffällt ist, dass die Strände hier allesamt super-mega sauber sind. Keinerlei Müll, kein Dreck, nichtmal Zigarettenstummel oder Hundehaufen - nichts.
Der Eintritt zum Strand kostet nichts, die Parkplätze davor 1€ / Stunde. Meistens findet man auch eine handvoll Parkmöglichkeiten, die kostenlos sind
Donnerstag, der letzte Tag vor der Heimfahrt, 7 Uhr morgens
wir sind am Hafen von Mukran und wollen nach Schweden
das ist 1:1 dasselbe nervige Prozedere wie am Flughafen mit
die Überfahrt als Fußgänger kostet uns zusammen 96€ (Hin und Rückfahrt zusammen), mit Auto wären es nochmal 150€ extra
ursprünglich wollten wir ja nach Dänemark rüber (rund 80€ für zwei Tickets) aber die Fähren fahren nur zu einigen, wenigen Tagen und da hätten wir zwar eine Hin- aber keine Rückfahrt mehr bekommen. Und nebenbei: Dänemark hätte 3,5 Stunden pro Fahrt gedauert, Schweden nur 2.15 also bleibt auch viel mehr vom Tag übrig.
Hier übrigens die Betreiberseite der Fährgesellschaft -> https://www.frs-baltic.com/
Dort gibt es nicht nur Fahrpläne und Online-Tickets, sondern auch die, wie ich finde, beste Ausflugsbeschreibung für Ystad / Schweden, die ich online finden konnte. Um einiges besser als Tripadvisor und Co. ->Schweden entdecken: Ystad @ frs-baltic
so sieht das Passagierdeck aus
los geht's
die Fähre ist mit 60kMh richtig flott unterwegs und wirft richtige Wellen hinten raus
Blick nach vorne, Schweden müsste bald zu sehen sein
der Kapitän
Hafen von Ystad
cool: der Hafenbus fährt elektrisch. Wie alle Busse hier in Ystad, wie wir später noch feststellen werden. Geht doch.
Übrigens: das sind alles Busse von Merzedes. Schade, dass "wir" die Technologie exportieren, aber selbst nicht bei uns anwenden.
bei der Passkontrolle am Hafen in Ystad wird die Corona-Wanapp als Impofnachweis nicht akzeptiert, man benötigt die alternative App "CovPass".
Die ist klein und schnell installiert, kann auch garnichts anderes als das Impfzertifikat als QR-Code einscannen und danach dann anzeigen.
in Schweden selbst gibt es übrigens so gut wie keinerlei Corona-Beschränkungen (nichtmal Maskenpflicht) - weil da die Bevölkerung bereits so gut wie komplett durchgeimpft ist.
Bin ja mal gespannt, wann "unsere" Impfgegner-Querdenker-Deppen dahinter kommen, dass sie es sind, die Normalität, die wir ja alle so herbeisehnen, ohne Impfung dauerhaft verhindern
Hafenviertel von Ystad
Ystad hat eine wunderschöne Altstadt und ist bekannt vor allem für seine Fachwerkhäuser
tja wer hätte gedacht, dass wir mal nach Schweden kommen - und dann auch noch so ungeplant ?
hier gibt es den Euro nicht (man kann auch nicht mit Euro zahlen, so wie das sonst in der Regel in Urlaubsländern trotzdem üblich ist) sondern mit schwedischen Kronen.
Nebensaison und früh am Morgen, nicht viel los. Auch nicht schlimm
wir haben einen kleinen Stadtplan organisiert und wagen uns ein wenig abseits der Haupt-Touriwege
hier gibt es nichts zu shoppen aber viel zu sehen
hier noch ein paar Infos über Ystad @ Wikipedia
auch die kleinen Postautos fahren elektrisch
eigentlich waren wir auf der Suche nach einem Kaffee, aber da ist uns diese Eisdiele mit selbstgemachtem, orig. italienischem Eis quasi über die Füße gesprungen
richtig richtig lecker!
und 10.30 Uhr morgens ist ja auch schon eine gute Zeit für Eis ?
fast direkt gegenüber ist das alte Theater von Ystad
mittlerweile ist es zu einem Restaurant umgebaut
überall an den Regenrinnen sind diese lustigen Trichter
in Ystad gibt es auch mehrere kleine Parks
entweder ist das die Klo-Straße oder es geht hier zu einem Kloster. Mal schauen...
OK, eine Kloster-Abtei
überall in der Stadt haben sie diese schönen Bottiche als Blumentöpfe aufgestellt
dann geht es wieder zurück Richtung Innenstadt
der Marktplatz
die Lateinschule
hier gibt's "Kläder" zu kaufen
kleine Verschnaufpause an einem Café
bei den Preisen muss man bissel gucken. Hier in der Neben-Fußgängerzone kostet ein gr. Kaffee etwa 2,70€
Direkt am Markt in der Haupt-Touriezone im "Espressohaus" runde 15€
kurzer Check, wie und wohin es weiter geht
a propos Preise, wer in Deutschland von den aktuellen Imobilienpreisen genervt ist - hier kostet ein Haus (das auf dem Bild) per Banken-Makler "nur" rund 240T€
Bei uns ist teilweise das Doppelte fällig
zum Abschluss Mittagessen im Restaurant. AUch hier gehen die Preise voll in Ordnung. 40€ für zwei Essen mit 1x Muschelsuppe als Vorspeise und Getränken
was nicht so ganz klargeht sind die Preise für Bier und alkoholische Getränke: kaum ein Bier unter 10€
Das hier ist das typische Schwedenbier der Region und kostete "nur" 6,50€
Nuja, in Schweden und in fast allen skandinavischen Ländern wird Alkohol sehr stark besteuert, teilweise auch, um Alkoholismus während der sonnenarmen Jahreszeiten zu verhindern
"Starköl" ?
vor der Rückfahrt mit der Fähre haben wir noch etwas Zeit. Die Bäuche sind voll, die Füße tun weh, also fertig mit Stadt erkunden und stattdessen das gute Wetter genießen...
...in einem kleinen Park ganz in der Nähe des Hafens
dann geht es auch schon wieder zurück
Einchecken auf der Katamaran-Fähre
gegen 20.30 sind wir wieder zurück in Mukran
noch 1x Schlafen, dann ging es am nächsten Morgen nach dem Zimmeraufräumen zurück nach Hause. Tschüß Rügen, wir werden bestimmt mal wieder kommen ?
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