zu den anderen Teilen:
der Baufix Flüssigkunststoff Bodenbelag von letzter Woche ist nun durchgetrocknet
das Malercreppband kann man nicht einfach so abziehen, die Farbe uist zu fest. Ich muss vorher mit dem Cuttermesser in der Kante einmal rundherum schneiden
ich hatte schon befürchtet, dass sich die unbehandelten Holzpanele mit Farbe vollsaugen würden, aber der Rand ist nur minimal, man sieht ihn nur beim genaueren Hinschauen aus der Nähe
der Hersteller empfiehlt 1x verdünnt und 2x unverdünnt. Ich habe im Vorfeld mit Acrylgrundierung vorgearbeitet und mir danach den verdünnten Farbanstrich gespart, also nur 2x unverdünnt gerollt aufgetragen
nun, da der Boden fertig ist geht es an die Unterkonstruktion der Bänke und Liegen
die werde ich ebenfalls aus 58 x 38er Fichtenrahmen / Bälkchen bauen
das Ganze wird dann auf dem Boden sowie an den Wänden verschraubt
damit ich bei den senkrechten Bälkchen später nicht bei den Winkeln am Boden jeweils mehrere Löcher in den Betonboden bohren muss verschraube ich stattdessen Balken direkt auf den Boden, darauf lassen sich dann die Winkel viel einfacher befestigen
aber erstmal auslegen und messen, dann anzeichnen...
... danach verschrauben
vorschneiden
hier muss ich mit dem Forstnerbohrer ran um...
...für eine Kabeldurchführung zu sorgen
dann kommen überall dort senkrechte Bälkchen an die Rückwand, wo auch welche auf dem Boden montiert sind
mit etwas Fantasie kann man bereits die unterschiedlichen Ebenen erkennen. Die höchste Reihe (in der Ecke nach rechts) wird auf 1,12m sein, das sind dann genau 105cm ABstand bis zur Decke, das ist genau perfekt für mich (1,87m Größe).
Die mittlere Ebene (Ecke nach links) wird auf 85cm Höhe sein und dann genau dieselbe Höhe haben wie die Fensterbänke. Die vordere, tiefe Ebene wird bei 50cm sein und für die Füße oder vornehmlich zum Sitzen da sein.
hier rechts vom Fenster kommt auch eine mittlere Ebene hin
dann die vorderen Füßchen
noch kann man nicht so recht erkennen, wie es mal werden soll, aber bald
bevor ich bald nicht mehr in die Ecken komme muss ich mich noch um die LED Beleuchtung unter den Bänken kümmern
das Kabel kommt in der Ecke an und hier brauche ich zwei Abgänge, um die Beleuchtung über Eck verlegen zu können
mit der Kappsäge lässt sich hier auch wieder prima arbeiten
vielleicht kann man es jetzt ein wenig erahnen?
bevor es nun mit den eigentlichen Liegeflächen weiter geht steht noch einiges an Vorarbeit an
unter Anderem möchte ich noch Lautsprecher versteckt unter den Bänken einbauen, für leise Hintergrundmusik. Damit die Lautsprecherboxen möglicht klein und einfach ausfallen werden habe ich 2-Wege Koaxchassis aus dem KFZ-Bereich gekauft.
an Baumaterial müsste noch alles im Holzlager vorhanden sein
für Lautsprecher eignet sich Birke Multiplex sehr gut, da es in der Sauna auch mal feuchter wird nehme ich Multiplex mit Siebdruckbeschichtung
mein "Plan"
Das sind übrigens nicht meine ersten Lautsprecher. Hier sind zwei weitere Lautsprecherprojekte:
bevor es ans Zusägen der Gehäuseteile geht erstmal die Sägemehl-Schublade leeren, das war wohl bitter nötig
dann geht's los
noch eine Neuheit für mich: dieses Mal versuche ich die vier Gehäuseteile mit Gärung zu schneiden
das sieht schonmal sauber aus
dann die Ausschnitte für die Lautsprecherchassis, hierzu wollte ich eigentlich mal den Kreisschneider einweihen...
...aber der endet bei 120mm Lochdurchmesser - zu klein für die 165mm Lautsprecher
zum Glück sind 140mm Kreisdurchmesser genau passend und ich habe noch eine 140er Bohrkrone vom Hausumbau, die ich für die Belüftungsanlage benötigt hatte.
Alternativ: den Kreisschneider gibt es in unterschiedlichen Ausführungen, ich habe mir dann noch einen größeren bestellt, der kostet rund 10€
passt. Die Schraubzwinge ist übrigens zum Festhalten. Mit blosser Hand schafft man das kaum, das Holz zu halten bei der großen Bohrkrone
die Kanten noch bissel brechen
vor dem Verleimen klebe ich die vier Holzteile mit Panzertape zusammen
so kann man das Gehäuse gleich zusammenklappen
fertig. Nunja, fast
rundherum einzwingen und über Nacht trocknen lassen
beim rechten Lautsprecher habe ich nicht auf die Ausrichtung der farbigen Kanten geachtet, ist mir aber erst aufgefallen nachdem alles bereits getrocknet war. Nunja, nicht so schlimm, die kommen eh unter die Liegen und sind dann im besten Fall nicht mehr zu sehen sondern nur noch zu hören
für einen guten Klang muss das Gehäuse absolut luftdicht sein, also dichte ich von innen alle Kanten nochmal mit Acryl ab
dann die Anschlussterminals
hätte ich vor dem Verleimen daran gedacht, hätte ich das Loch an der Tischbohrmaschine bohren können, aber so geht es auch
dann noch flugs Lautsprecherkabel von innen an die Terminals anlöten
die Kabelstücke waren bei den Lautsprechern dabei und haben am andern Ende dankenswerter Weise bereits Kabelschuhe zum Aufstecken
auch hier bissel Acryl zum Abdichten
doch vor dem Anklemmen noch eine Sache...
und zwar etwas Dämmung
Dämmung an der Rückseite und ein wenig an den Seitenteilen vergrößert das nutzbare Volumen und wirkt sich so positiv auf den Tiefgang des Lautsprechers aus, gleichzeitig unterdrückt es Stehwellen zwischen gegenüberliegenden, "nackten" Flächen was sich ebenfalls positiv auf den Klang auswirkt.
Bei offenen Gehäusen (z.B. mit Bassreflexkanal) würde ich definitiv keine Mineralwolle nehmen weil sonst immer Glasfasern ausgepustet werden, aber bei einer geschlossenen Box wie dieser hier geht das prima
so können sie schon eingebaut werden.
der nächste ausstehende Punkt wird etwas umfangreicher. Und zwar möchte ich zum Bearbeiten der Liegebretter meine Tischkreissäge umbauen bzw. erweitern um einen Fräseinsatz.
Dazu möchte ich auf der linken Seite, wo der viereckige Ausschnitt ist, einen Einsatz für meine Oberfräse einbauen, sodass ich hier mit Parallelanschlag und fester Fräse arbeiten kann
im Internet, speziell Youtube, gibt es zahlreiche Videos, wie man sich einen Oberfräsenlift baut um die Fräse, die dann später kopfüber unter der Tischplatte hängen wird, von oben in der Höhe verstellen kann. Das sieht alles recht aufwändig aus, und fertig gekauft liegt man bei 200 - 300€ - nur für den Fräslift wohlgemerkt.
Ich hab hier über eBay eine günstige Alternative gefunden für rund 50€ inkl. Einlegeplatte passend für meine Bosch POF 1400 Oberfräse
doch bevor ich dazu komme muss ich noch eine große Platte für den Ausschnitt anpassen
zuerst den freien Ausschnitt ausmessen
vom Bau des Holzlagers im Wohnzimmer habe ich noch ein Reststück Siebdruck Birke-Multiplex in 18mm übrig, das wird prima passen
damit die EInlegeplatte nicht nur vorn und hinten aufliegt sondern auch seitlich Auflageflächen hat baue ich einen Rahmen für drunter, den ich mit der Tischkreissäge verschrauben möchte
so wird der Rahmen dann eingebaut
ausrichten - festklemmen - vorbohren
ich benutze einfache Holz-Schnellbauschrauben in 3,9 x 45mm. Mit einem 3mm Bohrer vorgebohrt in den Metalltisch der Kreissäge schneiden sich die Schrauben sauber rein
passt
wenn die Einlegeplatte nun zu tief ist kann man sie an den Auflagerändern noch mit Papier unterbauen, bis sie komplett eben mit dem restlichen Tisch ist
dann muss die Fräsplatte in die Einlegeplatte rein, dazu ausmessen und rundherum anzeichnen
die Vertiefung fräse ich mit der Oberfräse raus
mit Anschlag geht das ganz gut
ich fahre zwei Fräsbahnen rundherum = ca. 4cm Auflagefläche, den Rest säge ich einfach mit der Stichsäge grob aus
dann die Unebenheiten glatt schleifen
lieber einen Hauch tiefer als notwenig als zu viel stehen lassen, sodass die Platte nachher übersteht. Wenn sie zu tief kommt kann man sich wieder mit Papierschnippsel behelfen um die Höhe anzupassen
die Spalte sind nicht 100% perfekt, aber für mich wird es gut funktionieren. Das wichtigste ist hier, dass Kreissägentisch + Einlegeplatte + Fräsplatte exakt dieselbe Höhe haben, damit das Werkstück später beim Drüberschieben nirgends klemmt
ggf. mit Papier unterlegen, Löcher vorbohren, Fräsplatte festschrauben.
Dann an er Oberfräse die Kunststoffplatte am Schlitten abschrauben um sie später unter der Fräsplatte anzubringen
na toll, die Schrauben der Bosch POF 1400 passen nicht zur Fräsplatte. Sie haben einen Rundkopf und stehen raus. Hier bracueh wir Schrauben mit Senkkopf, die leider bei der Fräsplatte nicht mit dabei waren.
Das bedeutet, ich kann an dieser Stelle nicht weiter machen und muss erst passende Schrauben organisieren.
Spoiler: passend sind M4x10 (ob nun Innensechskant / Inbus, Torx oder Kreuz ist egal)
Hier findest Du einen separaten Artikel mit allen Umbauten der Tischkreissäge
->
OK, dann überspringe ich diesen Schritt erstmal und fange damit an, die 23mm starken Profilbretter (nordische Fichte) zu bearbeiten, dass ich sie als Bretter für die Liegen und Bänke benutzen kann
ganz schön viele
Nut und Feder kann ich hier nicht brauchen, also abschneiden
vernünftig geht das eigentlich nur auf der Kreissäge mit Parallelanschlag
schöne, glatte, saubere Kante. Und jedes Brett wird exakt gleich sein da man den Anschlag einmal einstellt und dann einfach alle Bretter nacheinander durchschiebt
einmal umdrehen und dann die andere Seite
auch hier eine sehr saubere Schnittkante
die Profilbretter haben übrigens 145mm Breite. Nut und Feder schneide ich mit je 11mm ab, bleiben noch 123mm übrig. Zum Schluss werde ich die Bretter mittig halbieren, das Sägeblatt der Kreissäge hat 3mm also bleiben genau 2x 60mm Bretter übrig - ideal für Liegen und Bänke in der Sauna
aber erstmal Brett um Brett die Nut und Feder abschneiden. Damit bin ich einen halben Vormittag beschäftigt
am Ende habe ich drei solcher großer Gemüsekartons voll mit Nuten / Feder
prima Anzündholz für den Ofen
und Sägespäna. Davon auch jede Menge...
nächste Woche wird es dann weitergehen mit dem Umbau der Tischkreissäge und dem Zuschneiden der Bretter
Nachtrag 09.2021:
Mittlerweile habe ich die Scheppach HS 105 um einige zusätzliche Funktionen erweitert.
Eine schrittweise und bebilderte Zusammenfassung zum Nachmachen und Nachbauen findest Du hier:
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