Vor zwei Wochen haben wir bereits damit angefangen, die Fichtenreihe am Grundstücksende zu fällen, diese Woche geht es damit weiter
aber vorher noch will ich ein wenig vorbereiten, da wir nächste Woche auch noch die große 25 Meter Tanne fällen wollen, die sich immer mehr schief Richtung Gartenhaus neigt
der Plan:
eigentlich bin ich garnicht begeistert von der Idee, auf der Leiter stehend mit der Motorsäge zu hantieren, aber hilft ja nix. Mit der Handsäge werde ich bei den unterarmdicken Ästen ja nicht mehr fertig.
Also zumindest:
oben auf der Leiter stehen habe ich immer beide Hände an der Säge, einen Arm dabei durch die Leiter durch, sodass ich mich gleichzeitig damit auch sichern kann. Definitiv nicht optimal, aber besser als freihändig oder mit nur einen Hand an der Säge
damit die langen Äste beim Abknicken und Runterfallen mir nicht die Leiter weghauen habe ich recht schnell eine gute Technik herausgefunden.
das ist schon recht hoch. Rund 10m kann ich die Leiter ausziehen, das hier ist erstmal 2/3
erstmal Äste wegziehen
so geht wirklich schon einiges an Gewicht weg, die unteren, großen Äste dürften je 10 - 15KG haben
soweit ausgezogen, wie es alleine geht
Sch... ist das hoch
dann zwei Schlupps oben rum, Schäkel ran und das dicke Nylonseil einhaken
das Seil wird dann erstmal nur lose in die Fällrichtung gezogen. Es ist lang genug und reicht bis zu einem kräftigen Apfelbaum. Das reicht erstmal als Vorbereitung.
Jetzt muss nur noch das Wetter passen, dann kann es los gehen
nächster Punkt auf der Tagesordnung: die großen Haselnusssträucher abschneiden
die sind richtig verzweigt und haben eine gut 1m Durchmesser Basis
die sind auch mittlerweile so dick, dass man etwa die Hälfte als Brennholz benutzen kann
die beiden linken kommen weg, dann ist auch mehr Platz und "Luft" von der Wiese her, der 3. bleibt stehen für das Eichhörnchen, damit es auch weiterhin Nüsse ernten kann, der ganz rechts bekommt eh kaum Sonne ab und kommt ebenfalls weg
alles was dicker ist als ca. 8cm wird zu Brennholz geschnitten, der Rest kommt in den Häcksler. Bei Hasel geht das richtig prima, da die Äste meist sehr gerade sind
da noch keine Blätter gewachsen sind ist das Häckselgut sehr hölzern und ideal, um z.B. einen Weg damit zu streuen
sieht nicht so aus, aber das ist viel Arbeit. Da ist nun ein kompletter, freier Tag für drauf gegangen
jetzt bekommen die beiden verkrüppelten Birnbäumchen auch wieder mehr Licht
Brennholz für den Winter
und 7x 270L Laubsäcke voll mit Häckselgut
Am nächsten Tag geht es dann weiter. Hier möchte ich den untersten Apfelbaum kurz vor dem Gartenhaus auch noch fällen
Wieso? Aus zwei Gründen:
außerdem haben wir diese Apfelsorte auch noch ein zweites Mal, allerdings an einem viel besseren Ort, direkt an der Grundstücksgrenze wo es niemanden stört, wenn da faulige Äpfel rumfliegen und Wespen rumschwirren
also um damit
und kleinsägen
das Zerlegen ist bei solchen ungepflegten Obstbäumen echt nervig, da die Äste so verzweigt sind, dass man sie nicht häckseln kann
hier sieht man auch, wieso er so krank ist, der unterste Meter des Stamms ist fast hohl und bevölkert von einem Ameisenstamm
die Sonne kommt immer wieder mal richtig doll raus...
...und die PV-ANlage bringt so ziemlich das erste Mal in diesem Jahr etwas Leistung
hier 2,29KW am String1
und hier am String2 (hat ein Modul mehr) nochmal 2,69KW also rund 5.000W insgesamt
damit wird erstmal der große Akku geladen, der ist mit rund 53V noch nichtmal halb voll.
Momentan spielt der Akku seine Stärken gerade voll aus. Nachts ist es noch so kalt, dass die Heizung = Wärmepumpe läuft und entsprechend viel Strom verbraucht, den kann sie dann ziehen aus dem Akku, der tagsüber kostenlosen und sauberen Sonnenstrom einfängt
A propos Sonnenstrom. Meine jüngste PV-Installation, die Winter-Anlage am Holzunterstand will noch nicht so richtig, die bringt viel zu wenig Leistung, sodass ich hier ein defektes Modul vermute
mir ist mittlerweile eine Methode eingefallen, wie ich das selbst messen / überprüfen kann, und zwar mit Hilfe einer elektronischen Last / Dummy Load, die ich auch zum Testen meiner selbst gebauten Akkupacks benutze
doch just als ich alles aufgebaut habe ist die Sonne weg - Aprilwetter eben
da mir nur noch eine halbe Stunde bleibt, bevor ich zur Arbeit auf Spätschicht muss warte ich nicht darauf, bis sich die riesigen WOlken verzogen haben sondern spalte noch ein bischen Holz
das meiste habe ich bereits von Hand, also mit der Spaltaxt gespalten, übrig sind die verknorzten / verwachsenen Stücke die man nur mit Hilfe des Hydraulikholzspalters klein bekommt
Ladekran & elektrische Seilwinde:
mittlerweile ist am Holder ED2 übrigens ein Pickup Ladekran mitsamt elektrischer Seilwinde montiert, mit dessen Hilfe ich kleinere Bäume einsammele oder auch größere Holzbrocken auflade.
Hier geht es zum Testbericht: -> Pickup Kran Ladekran 900kg mit Seilwinde
dann am nächsten Tag geht es aber endlich an die Reihe Fichten. Aber, da beim letzten Mal schon einer in die falsche Richtung gefallen ist, da die hintere Baumreihe ausschließlich Äste nach hinten wachsen hat, und wir den nur mittels Seilwinde wieder aus dem Gebüsch und anderen Bäumen herausziehen konnten...
...werde ich die restlichen Bäume, die auch allesamt die Äste nach hinten haben, gleich von Anfang an mit einer Seilwinde fällen. Dazu werde ich versuchen, mir was passendes zu bauen.
Und zwar ist das die Handseilwinde, die beim Kran des Holders mit dabei war und bisher noch nicht in Benutzung war
damit ich die Seilwinde zu Bäumefällen benutzen kann werde ich ein Reststück Winkeleisen als Verlängern anschrauben
10mm Löcher reinbohren, Ecken abrunden
am Ende kommt dann ein Schäkel dran
mit doppelter Naht angeschweißt
ich bin übrigens (noch immer) super zufrieden mit meinem NTF IPO-Tools MIG 250 Kombi-Schweißgerät