Photovoltaik Anlage mit 10kWp in Eigenbleistung auf dem Gartenhaus
Tipp: Mittlerweile gibt es hier auch einen eigenen Bereich zum Thema Akku-Selbstbau mit vielen Tipps, Anregungen und Anleitungen -> DIY 18650 Powerwall
neben all der Ernsthaftigkeit im Beruf und während des Hausumbaus haben wir nun eine kleine ferngesteuerte Drohne gekauft, einfach just for fun um ein bisschen damit rum zu düsen.
Und auch, da sich in unserem Garten gerade recht viel verändert (Hang abfangen, Terrasse anlegen, Teich, Solarzellen, ...) um auch mal Fotos oder ein Video aus einer anderen Perspektive auf zu nehmen.
das ist eine "ZLRC SG906 Pro". Mit rund 140€ Komplettpreis eine eher günstige Drohne, die trotzdem mit netten Features daher kommt wie
hier mal ein paar Eindrücke:
unser Pool im unteren Garten auf der Obstwiese
Gartenhaus mit PV-Anlage
auch praktisch, um mal das Hausdach zu überprüfen, ob alles noch ganz ist
durch Fensterscheiben hindurch Spionieren geht nicht, da das zu sehr reflektiert (PS: das ist unser Haus)
der Drohnen / Quadcopter (Bruch-) Pilot
Rundumblick in etwa 50m Flughöhe
hier mal als Video mit Start von den Solarzellen aus
und einmal die schöne Weitsicht in etwa 100m Höhe
dann startet die Woche kurzerhand mit einem Rundumschlag im seitlichen Vorgarten bei der Solarthermieanlage
hier ist allerlei Zeugs gewachsen, das nun weg muss, außerdem müssen die neu gesetzten Kirschlorbeeren das erste Mal nachgeschnitten werden
einiges davon ist angeflogen / hergeweht worden, aber vieles wird auch einfach aus den Hackschnitzeln heraus gekeimt haben
von Hand geht das nur bedingt gut
doch passenderweise gab es vergangene Woche bei Lidl endlich wieder mal die Parkside Akku Heckenschere, passend zum X20V Akkusystem, von dem wir mittlerweile recht viele Werkzeuge haben
vor den Solarzellen hatte Mona bereits vor zwei Wochen alles tot gespritzt
doch dahinter grünt und blüht alles so richtig doll und saftig
bis auf die Kirschlorbeersträucher alles wild gewachsen
schlussendlich sind es 5 vollgestopfte Säcke zu je 220 Liter an Unkraut und geschnittenen Hecken. Das wird alles mit dem Gutbrod Rasenmäher...
... bzw. dem neuem Anhängerchen weg transportiert
zwei Säcke passen drauf
zum Schluss noch eine Runde gießen. Natürlich mit Regenwasser aus den nun endlich angeschlossenen Regentanks. In der Garage haben wir einen Wasserhahn, extra dafür und vielleicht mal zum Auto waschen
in den nächsten Tagen geht es dann um die Verkabelung der Photovoltaik-Anlage auf dem Holzunterstand
der ganze Kram soll in das "Vogelhäuschen" (die Strombox) rein
das wichtigste zuerst: der Überspannungsschutz für die PV-Module. Bei einem Blitzeinschlag verhindert diese Box, dass der Blitz durch das Solarkabel ins Haus wandert und dort die gesamte Hauselektrik grillt. Stattdessen wird der Blitz in den Boden abgeleitet, durch ein dickes Erdungskabel in ein Erdband. Der Überspannungsschutz ist danach zerstört und muss ersetzt werden, aber lieber ein 120€ Schutz tauschen als die gesamte Hauselektrik samt Fernseher, Computer, etc. pp
dann das zweit-wichtigste: ein Not-Aus Schalter um die Solarpanels zu trennen. Falls es mal brennt, damit die feuerwehr das Holzlager auch löschen kann. Oder falls man an der Kabelinstallation arbeiten muss um diese spannungslos zu schalten
ich benutze ein normales 5x 2,5mm² Stromkabel als Solarkabel um die Verbindung zwischen PV-Module und Wechselrichter, der ja im Keller sein wird, her zu stellen. Je zwei Adern zusammen ergeben 5mm² und sollten mehr als ausreichen für eine theoretische, maximale Leistung von 2.700 Watt bei 300 Volt
neben der PV-Installation kommt in die Strombox auch noch rein:
fertig
dann kommt noch ein Erdungskabel direkt an die PV-Module dran
1x Erdkabel von den Modulen selbst, 1x vom Überspannungsschutz. Fehlt "nur" noch das Erdband
hier hinter dem Holzunterstand will ich es vergraben
da isses, rund 12m lang
Graben buddeln.
da ich mit dem band ums Eck muss und dann auch senkrecht nach oben schneide ich passende Teile ab...
...und bohre sie vor, um sie später miteinander zu verschrauben
damit das passt muss ich eines der Teile um 90° verdrehen. Also in den Schraubstock eingespannt, einen kleinen Maschinenschraubstock geschnappt und damit dann gedreht
so soll das sein
um die beiden Kabel am Erdband zu befestigen gibt es spezielle Klemmen.
Das ist praktisch orig. Zubehör für das Erdband
da das Erdband störrisch ist und aufgerollt sich immer wieder zusammenrollen will biege ich mir aus Metall-Reststücken ein paar "U-Heringe" zurecht um das band im Boden zu fixieren, bis die Erde wieder drüber geschüttet ist
rein in den Graben
die Heringe halten das Band in Schach
Erde drüber und fertig, als wäre nichts gewesen
am darauf folgenden Tag geht es dann im Innern weiter. Hier kommen die Kabel vom Holzunterstand an, im Schweinestall
ein kabel muss nach links geführt werden und dort angeschlossen, wo die vielen anderen Steckdosen sind. Die beiden anderen Kabel müssen einmal diagonal durch den Raum, rechts herum an der Wand entlang
also erstmal alles leer räumen und Platz zum Arbeiten schaffen. Da geht auch immer viel Zeit drauf für sowas...
keine Lust, den dicken Bohrhammer raus zu kramen, heute muss mal der kleine Akku-Bohrhammer von Parkside zeigen, was er kann
für die typischen 6mm und 8mm Bohrlöcher klappt das, trotz einigermaßen niedriger Schlagenergie von 1J, ziemlich gut. Bei den dickeren 10mm Löchern klappt das zwar auch noch, aber hier merkt man, dass er schon arbeiten muss und es dauert auch länger, hier wünscht man sich dann mehr Power.
bei der Gelegenheit habe ich gleich noch die alten Regale ab geflext. 50cm aus der Wand herausragende Winkeleisen waren das. Viel zu tief für Regalbretter, und man hat sich ständig daran gestoßen und verletzt. Jetzt kommt vorerst mal ein Steckregal hin. Für links in die Lücke werd ich mir noch etwas überlegen, um die Heckenscheren gescheit auf zu hängen
an die rechte Wand, die Trennwand zum Kornspeicher hin, soll dann der Wechselrichter kommen und später dann auch der Solarakku, den ich noch am selbst zusammen bauen bin
na toll, zwei Meter vor dem Ziel ist das Stromkabel zu Ende und muss angelängt werden
wegen der Bruchsteinmauern bekommt man immer schlecht Halt mit Dübeln, deswegen arbeite ich gerne mit solchen Trägerplatten aus OSB. Hier soll der Wechselrichter samt Schalter und Kabel drauf montiert werden
dann ist es mal Zeit, um den Wechselrichter aus zu packen
das ist ein Infinisolar V 4K-48. Also ein chinesisches Fabrikat, produziert von Voltronic und baugleich mit mehreren anderen Modellen wie z.B.
Bezugsquellen, Handbuch, Zubehör, Facotry Passwort, Erfahrungsbericht und mehr:
das ist ein sog. Hybrid-Wechselrichter, der im Netzbetrieb arbeitet aber auch mit Solar-Pufferakkus. Mit 4.000 Watt maximaler Leistung und 48V Batteriespannung
zum günstigen Preis hinzu kommen mehrere nette Features, die selbst teure Marken-Wechselrichter teilweise nicht, oder nur bei den hochpreisigen Modellen haben, wie z.B. diverse Netzwerkschnittstellen, Handyapp, programmierbare Energieverwaltung
inkauf nehmen muss man derweil Details wie z.B., dass die Lüfter permanent laufen anstatt temperaturabhängig, oder einem mit etwa 50 Watt recht hohen Eigenverbrauch.
Aber dafür hat man für etwa 500€ ein Gerät, dass bei Fronius, SMA, Kostal und Co. etwa 1.800€ aufwärts kostet
doch dann der Schock: wieso hat der einen separaten 230V Ausgang? Ich will den WR doch einfach parallel ans hausnetz hängen und der soll dann je nach Verfügbarkeit den Haushaltsstrombedarf mit Strom aus den PV-Modulen speisen, oder aus der Pufferbatterie
zum Glück erreiche ich trotz Samstag den Händler (in Italien) per Mail und wir schreiben ein paar Mal hin und her. Ergebnis: dieses Modell, die "V" Serie kann nicht netzparallel arbeiten, sondern man muss alle Verbraucher an den 230V Ausgang anschließen. Na toll. Das war weder in der Beschreibung noch aus dem Pdf Handbuch so für mich ersichtlich. Glück im Unglück: er nimmt den Wechselrichter zurück, trotz dass das Kaufdatum etwas mehr als zwei Monate her ist, abzüglich 50€ da er ihn nicht wieder als "Neu" verkaufen kann.
Und er hat einen passenden WR im Angebot, ein Infinisolar aus der "E" Serie. Leider um einiges teurer. Aber hilft ja jetzt nix...
Bezugsquellen, Handbuch, Zubehör, Facotry Passwort, Erfahrungsbericht und mehr:
also heißt es nun abwarten, bis das Paket aus Italien ankommt, derweil mal den falschen WR verpacken und zurück schicken.
Die Wandhalterung samt Verkabelung und Not-Aus ist jedenfalls schonmal vorbereitet
zum Abschluss des Samstages noch eine Runde Rasen mähen und dann Feierabend mit Grillen bei den Nachbarn
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