zu den anderen Teilen der DIY 18650 Tesla Powerwall:
Mittlerweile gibt es hier auch einen eigenen Bereich zum Thema Akku-Selbstbau mit vielen Tipps, Anregungen und Anleitungen -> DIY 18650 Powerwall
Um das neue Elektro-Auto, den Aiways U5 auch dann mit selbstproduziertem Strom von der Photovoltaikanlage laden zu können baue ich eine Powerwall im Tesla-Style in die Garage, und zwar aus gebrauchten LiIon Akkuzellen im 18650 Format aus defekten Laptopakkus
angefangen hat das Ganze im Dezember, nachzulesen hier:
KW52 - DIY Tesla-Powerwall 16s100p Mounting System
KW53 - Aiways U5, DIY Tesla-Powerwall 16s100p
Diese Woche will ich mit der Powerwall fertig werden.
Doch davor muss ich noch eine Kleinigkeit am Garagentor abändern...
...denn beim Öffnen und Schließen streift das Scharnier immer das Ladekabel der Wallbox
ich will die Wallbox nicht versetzen also bastele ich einen Schutz für das Scharnier
ein Reststück KG 110 Rohr, mit der Scheppach Bandsäge lässt sich das prima zuschneiden
ein kleines Stück als Schutz über das obere Gelenk
und eines wie ein Schienbeinschoner über die Feder samt Aufhängung
nicht schön, aber zweckmäßig - und funktioniert. Die aufeinandertreffenden Kanten habe ich mittlerweile noch mit Panzertape beklebt, damit diese Stelle glatt ist, nun bleibt das Gelenk nicht mehr hängen
das zweite Set des Powerwall Mounting Systems nach Pete von HBpowerwall ist trocken und kann vorgebohrt werden
ausrichten und aufhängen
die Akkupacks sind mittlerweile einigermaßen gebalanced und aufgeladen
da diese Akkupacks im Grund aus zwei Akkupacs bestehen, 50 LiIon Zellen im vorderen Teil, seriell verbunden mit weiteren 50 Zellen im hinteren Teil, muss ich die Packs mit zwei Ladegeräten gleichzeitig laden
dann die Packs nacheinander einsetzen
das sind 8 Packs verschaltet als 16s50p mit insgesamt 4KWh nutzbarer Kapazität. Was bei der Größe nicht besonders viel ist, aber das sind auch alles Akkus aus der restekiste mit niedrigen Werten zwischen 1.500mAh und maximal 1.900mAh
zusammen sind das dann 12KWh
-> hier gehts übrigens zum Testbericht der günstigen Duosida Wallbox mit Appsteuerung
zum Verbinden der Packs brauche ich noch einige Kabel
das kleine Pack wird mit maximal 10A belastet werden, da nehme ich 10mm² Kupferkabel und vercrimpten Ringterminals in SC10-6
ich kann diese geteilten Packs nicht wie sonst üblich direkt nebeinanderliegend verschrauben, sondern muss immer von unten / Plus ein Kabel ziehen...
...durch die beiden benachbarten Packs durch, bis zum nächsten Minuspol oben
dann noch eine Halterung für das JKBMS
das JKBMS dient als Schutzschaltung und aktiven Balancer in einem, verträgt 60A Dauerleistung und 120A max., hat zudem 0,6A Balancingstrom. Mehr Infos dazu hier -> JKBMS
das größere Akkupack nebenan hat fast dasselbe JKBMS (schwarzes Kästchen) aber mit 150A / 300A Belastbarkeit und 2A Balancingstrom
die Balancingkabel werden mit Krokodilklemmen angeklemmt, teilweise muss ich sie verlängern, teilweise auch löten
ich hasse so einen Kabelsalat...
einigermaßen besser
Verbindungsstellen mit M6 Schlossschrauben und einem Stück Multiplex
fast fertig
passt soweit schonmal ganz gut. MPPT Solar-Laderegler, Grid Tie Inverter / Wechselrichter, Wallbox und 12 KWh Netto Speicher als Äquivalent zur Tesla-Powerwall
schön flach an der Wand, so dass das Ganze in der Garage keinen Stellplatz wegnimmt
günstiger Wechselrichter von Soyo Source mit Limiter Funktion und 1.200W wenn man ihn direkt an PV-Modulen betreibt oder 900W Leistung von Batterie
die mitgelieferten Ringkabelschuhe habe ich ausgetauscht gegen bessere, das Batteriekabel hat 16mm²
nettes Feature: der Wechselrichter hat noch eine externe Box, auf der man die relevantesten Leistungsdaten ablesen kann
das Menü ist übersichtlich und intuitiv zu bedienen. Mehr Menüpunkte als hier zu sehen gibt es auch nicht
zudem hat der WR einen Selbsttest was ich prima finde
das Handbuch habe ich mal hier hochgeladen -> Handbuch Soyo Source 1200W Grid Tie Inverter
Software-Version. Kann man nur checken, nicht upgraden da es keine Software zum WR gibt
Zum Testen stecke ich den Aiways U5 an die Wallbox an und an der Limiterbox des Wechselrichter sieht man aktuell 5.438W Last auf der 230V Leitung an der auch WR und Limiter angeklemmt sind
die Übersichtsanzeige des Wechselrichters
Hier arbeitet er gerade und speist die volle Leistung ein. Die ist konstant und bricht nicht ein, pendelt um etwa 2 Watt rum.
Was mich freut: Die Lüfter sind temperaturgeregelt bis zur Abschaltung, d.h. im Leerlauf sind die komplett aus. Aktuell bei Temperaturen um 3°C geht der Lüfter alle 5 Minuten für etwa 10 Sekunden an, den Rest der Abwärme schafft er über den großen Kühlkörper weg.
Keine Ahnung, wo er die 13°C misst, die im Display angezeigt werden, in meiner Garage jedenfalls sind die nicht, da hat es gerade 3°C
nächste Ausbaustufe: ursprünglich war die Powerwall geplant mit 1x Akkupack, 1x Solar-Laderegler und 1x Wechselrichter.
Da nun aber zwei Akkupacks laufen und ein WR auch nur 900W liefert wird das Ganze nun erweitert und verdoppelt
also zu den zwei Akus kommen auch zwei Solar-Laderegler und zwei WR
der zweite Laderegler ist bereits da, der WR ist noch unterwegs
aber alle Kabel und Anschlüsse sind nun schonmal soweit vorbereitet, wie es geht
MPPT Laderegler und WR laufen dann einfach parallel, das ist ganz problemlos möglich. Jeder der beiden Laderegler bekommt dann im Frühjahr 4 Photovoltaikmodule ab, die auf das Garagendach montiert werden. Modell ist noch unklar, wird dann rausgesucht, wenn es soweit ist, denn bei PV-Modulen schwanken die Preise täglich, da lohnt es nicht groß zu planen. Aber es werden Module mit 340 - 350 Watt Leistung sein, bei 8 Stück insgesamt also um 2,8KWp PV-Leistung rein zum Laden des E-Autos.
Damit wäre die Powerwall in der Garage soweit erstmal beendet, es fehlt jetzt nur noch der zweite WR der dann schnell angeschlossen ist, und die PV-Module auf dem Dach, wobei das wegen Wetter nicht vor März passieren wird
Foto am Rande: man achte auf den Tachostand.
Ich habe noch nie zuvor ein Auto gehabt mit dreistelligem Tachostand ? der niedrigste Tachostand bei einem Auto als ich es gekauft habe war 130.000KM, und das auch nur einmal, ansonsten immer um 160.000KM
Nebenprojekt: da wir gerade an einer Ernährungsumstellung dran sind und einige neue Lebensmittel anschaffen braucht es für die Küche ein Regal für Gläser.
Im Holzlager habe ich noch ein Reststück Küchenplatte gefunden, das ideal dafür geeignet ist. Knapp 2m lang und 11cm tief
um das Regalbrett unsichtbar an der Wand zu befestigen habe ich solche Regalhalter gekauft
fünf Stück, damit das auch richtig stabil wird. Auf dem Regalbrett werden schlussendlich rund 20 - 25 KG stehen
die Regalhalter sind zu lang...
...und werden kurzerhand mit der Metallbandsäge entsprechend abgesägt
dann die Enden entgraten / abrunden
Löcher zum Einführen der Regalhalter-Dorne
der Rest der Halter muss im Regalbrett versenkt werden. Das mache ich mit einem Forstnerbohrer. Sieht zwar nicht so sauber aus wie gefräst, ist aber schneller gemacht und sieht man hinterher eh nicht mehr
passt
da soll es hin, über den Durchgang zwischen Küche und Esszimmer
das Ausmessen ist hier extrem wichtig, da die Dorne später genau zu den Löchern im Regalbrett passen müssen
sitzt und rutscht auch nicht raus. Mit etwas Kraft bekommt man das Regalbrett aber wieder ab
da das ja ein Reststück ist brauchen wir Umleimer für die Kanten
der wird vorsichtig aufgebügelt, mit einem dünnen Baumwoll-Geschirrtuch zwischen Bügeleisen und Umleimer
dann die überstehenden Kanten abschneiden
sieht doch schonmal garnicht so schlecht aus
was jetzt noch fehlt sind Schildchen zum Beschriften und eine Anti-Rutschmatte, damit die Gläser (hauptsächlich mit Mehl) nicht runterfallen, das gäbe eine risige Sauerei
und noch ein, zwei Gläser fehlen bzw. hätten Platz auf dem Regal
die Kante ist mit feinem Schleifpapier gebrochen, kann man noch mit schwarzem Edding nachzeichnen damit der Übergang nicht so ins Auge sticht
das aktuelle Wetter übrigens
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