Photovoltaik Anlage mit 10kWp in Eigenbleistung auf dem Gartenhaus
zu den anderen Teilen der DIY 18650 Tesla Powerwall:
letzte Woche haben wir ja die Photovoltaikanlage auf dem Garagendach installiert, um den Aiways U5 künftig besser mit Sonnenstrom laden zu können,
um dann festzustellen, dass die beiden MPPT Laderegler nicht genügend Spannung liefern, um die Powerwall auch komplett aufladen zu können, der JN-MPT-Mini schafft nur maximal 56,7V Ladespannung
nach drei Tagen Recherche habe ich nun zwei Laderegler gefunden, die die benötigten 65,0V Batteriespannung liefern können
Am Wochenende dann habe ich auf eBay ein gutes Schnäppchen gemacht, und zwar einen EPever Tracer 6415AN mit 60A als Kundenrückläufer mit voller Herstellergarantie für 89€
Im Vergleich ist der ein gutes Stück größer als die beiden 30A Modelle
vor dem Einbau mussten deswegen auch einige Kabel neu verlegt werden um bissel Platz zu schaffen
die Anschlussterminals sind richtig massiv und wertig ausgeführt
d.h. auch neue 16mm² Kabelstrippen vom Laderegler zu den Batteriewechselrichtern
am Laderegler selbst am Display kann man nur einige wenige Einstellungen vornehmen, um wirklich alle Optionen auszuschöpfen braucht man den separaten MT50 (15€ inkl. Versand). das ist im Grunde nur ein externes Display, aber eben mit Zugriff auf mehr EInstellungsmöglichkeiten
Verbindungskabel zwischen Laderegler und MT50 einstecken und schon geht er an
Kabel noch bissel sauber verlegen
Wechselrichter von Soyo Source
-> hier gehts übrigens zum Testbericht der günstigen Duosida Wallbox mit Appsteuerung
hier sieht man dann die wichtigsten Parameter der PV-Anlage:
die wichtigen Akkudaten sieht man dann am Voltmeter nochmal genauer:
fertig - jetzt aber so endgültig.
Auf den kleinen Holzunterstand sollen auch ein paar PV-Module drauf.
Das wird wegen der kleinen Fläche und der eher ungünstigen Lage zwar nicht sehr viel bringen, aber da wir nirgends auch nur eine einzige optimal ausgerichtete, verschattungsfreie Fläche haben gilt die Devise: viel hilft viel
da das Dach bzw. die Dachunterkonstruktion nur mit dünnen Latten gebaut ist kann ich hier keine dicken 10mm Stockschrauben reindrehen
also habe ich mir was überlegt
und zwar kommen diese vier Bälkchen zur Verstärkung oben auf das Dach drauf, behandelt mit wasserfestem Bitumen, und da kann ich dann die Stockschrauben eindrehen, natürlich in das Dach mit rein. Das obere Ende angeschrägt abgeschnitten, damit Regenwasser seitlich besser ablaufen kann. Das muss nun erstmal trocknen
in der Zwischenzeit kümmere ich mich um die Elektrik. Hier ans Eck bzw. die Stirnseite soll ein Elektrokasten hin...
...so ähnlich wie der letztes Jahr am großen Holzunterstand (Bilder hier: Teil 1 - Teil 2)
also mal Maß nehmen
insgesamt kommen 5 PV-Module aufs Dach. 4x die neuen JA-Solar 380W und ein "übriggebliebenes" Sunlink 190W Modul, welches ich letztes Jahr günstig gebraucht gekauft habe
Dafür kommen zwei Mikroinverter / Modulwechselrichter (auch Grid tie inverter) an den Holzunterstand.
Mehr Infos zu diesen günstigen Einspeisewechselrichtern hier -> Menü "Sonstiges" -> Akkus -> WVC / SG Mikroinverter
Rechts oben dann eine kleine Sicherungsbox, daneben STeckdose und Lichtschalter für eine Außenlampe, darunter Verteilerdose zur Verkabelung
zuerst das "Häuschen" bauen
praktisch, wenn man ein kleines Holzlager hat mit allen benötigten Materialien, dann muss man bei solch kleineren Basteleien nicht immer extra in den Baumarkt (was zur Zeit ja eh schwierig ist)
die Rückwand wird aus einem Reststück 22mm OSB gebaut, stabil genug um auch die schweren Wechselrichter dran zu montieren
Seiten und Deckel dann aus 15mm OSB
sodalla
grob alles montiert
aber ich möchte die beiden Wechselrichter noch ein wenig optimieren
und zwar werden die passiv gekühlt, also ohne Lüfter. Und dadurch, dass sie keine Kühlrippen haben werden sie, Berichten im Internet zufolge, auch gerne mal sehr heiß
also bekommen sie Kühlkörper verpasst. Mehr Infos und Bilder zu den Wechselrichtern dann hier -> Menü "Sonstiges" -> Akkus -> WVC / SG Mikroinverter
dann benötige ich noch an der Anschlussbox eine Stromabzweigung. Am Holzunterstand liegt schon ein Stromkabel welches vom Haus zum großen Holzunterstand führt, und genau das möchte ich abgreifen mittels einer wasserdichten T-Stück Anschlussbox
damitr das dicke 5x 2,5mm² Erdkabel in die Anschlussbox passt müssen zwei größere 25mm Kabeldurchführungen rein, und dazu bohre ich die Löcher mit dem Forstnerbohrer an der Eberth Tischbohrmaschine auf
da die Anschlussbox innen zu klein ist muss ich die Überwurfmuttern etwas abflachen
jetzt passst das
letztes Jahr beim Verkabeln des großen Holzunterstandes inkl. Dreiphasen-CCE Dose für den Holzspalter habe ich gleich auch einen Abgang für den kleinen Holzunterstand vorgesehen, aber einfach nur eine Kabelschlaufe gelassen
hier kommt nun die Anschlussbox ran
ziemlich eng
passt gerade so mit viel Tricks, Kabel kürzen und Zudrücken
sicher ist sicher - noch ein kleines Vordach drüber ?
dann werden die elektrischen Komponenten angebracht.
Die 4 Sicherungen sind "normale" B16 Siemens Leitungsschutzschalter.
Je eine für die drei Phasen, der vierte ist für die beiden Wechselrichter
der Lichtschalter bekommt erstmal kein Licht, aber falls wir mal hier am Holzunterstand oder für den Einfahrtsbereich ums Eck eine Lampe haben möchten ist schonmal alles soweit vorbereitet
dann Abstandshalter zur Montage der beiden Mikro-Wechselrichter
Abstandshalter deswegen, damit die Kühlkörper auch noch Platz haben
das große Loch ist, um doe PV-Kabel von hinten durch die Holzplatte durchzuführen
leicht umdisponiert. Die kleine Verteilerdose ist nun nach rechts obemn gewandert, da sind dann...
...die beiden Wechselrichter zusammengefasst an einer dicken Lüsterklemme (da flexible Adern), von da aus dann ...
...mit normalem Verlegekabel zur großen Verteilerdose und von dort aus weiter zur Sicherung
nachdem der Stromkasten nun weitestgehend fertig ist...
...geht es aufs Dach
zuerst werden die mit Bitumen behandelten Bälkchen auf das Dach geschraubt
so haben die Stockschrauben auch Halt
die lassen sich gut mit dem Akkuschrauber mit Schlag eindrehen
dann die Adapterplättchen dran und alle in einer Höhe ausrichten
eine Reihe für 5 Module
vier Stück der neuen JA Solar JAM60S20-380/MR mit je 380Wp und eines der gebrauchten Sunlink 195W
während der Montage der PV-Module kommt auch noch ein kleines Solarmodul zum Einsatz, damit dem kleinen Bluetoth-Lautsprecher nicht der Saft ausgeht
da der kleine Holzunterstand vor drei Jahren in ziemlicher Eile gebaut wurde und ohne Fundament hebt und setzt er sich manchmal, je nach Beladungszustand, und zwar genau in der Mitte. Damit es die Photovoltaik-Module nicht in der Mitte zerreisst...
...teile ich die Montageschienen genau in der Mitte
so besteht die Anlage nun aus zwei Hälften, die genau zu den beiden Dachhälften passen. Wenn sich ein Teil des Holzunterstandes abseknt dann bewegt sich nur dieser Teil er PV-Anlage entsprechend mit.
das Montieren der fün Module geht sehr schnell
nachdem alle Module montiert sind fehlt noch der Erdungsspieß. Hier habe ich einen gekauft mit 2m Länge, verzinkt
eine ganz schöne Plackerei, bis der verenkt im Boden ist. Doch den werde ich später anschließen, zuerst...
...kommt die Verkabelung der Module
alles unterhalb der Module an die Aluprofielschiene dran
und zwar so, dass sämtliche Steckverbinder nicht auf dem Dach / im Regenwasser hängen
von hinten nach vorn werden alle Module angeschlossen und die Kabel einzeln nach vorn geführt. Wieso? Weil die verwendeten Wechselrichter lediglich 50V maximale PV-Eingangsspannung zulassen, und man so die Module nicht in Reihe schalten kann, ...
...es müssen alle Module separat an den Wechselrichter angeklemmt werden was recht viele Kabel für wenige Module bedeutet
am Übergang der beiden Holzunterstandhälften habe ich die Kabel so gemacht, dass sie sich ebenfalls mitbewegen können und nicht abreißen
hier kommen dann alle einzelnen Kabel erstmal wüst aus den großen Löchern raus
als nächstes die Kabel paarweise entsprechend kürzen und die Kontakthülsen der MC4 Stecker festcrimpen
das sind die typischen MC4 Stecker, wie man sie für Solar benutzt
so sieht das erstmal aus und nun könnte man die fünf PV-Module direkt an die beiden Wechselrichter anstecken...
...aber zum Verbessern der Leistung bei Verschattung werden noch Kondensatoren dazwischen geschaltet, mehr Infos s. auch hier -> 24 WVC / SG Mikroinverter
fertig sieht das dann so aus
wobei fertig...
dann kommt mir noch die Idee, auch hier eine kleine ANzeige einzubauen, an der man ablesen kann, ob und wieviel Strom die Anlage gerade produziert
dieses kleine Multi-Voltmeter kostet um 10€ und wird einfach mittels Stromklemme an die einspeisende 230V Leitung geklemmt. Sitzt nun mittig und gut ablesbar direkt an der Installation
zusätzlich verfügen die beiden Wechselrichter über eine WLan-Schnittstelle, welche man mittels einer entsprechenden Software auslesen kann
in der Hauptansicht sieht man auf einen Blick, was die Anlage gerade leistet
soweit ist nun schonmal alles einsatzfähig und läuft bereits
als letztes dann noch das Erdungskabel. Hier habe ich mir was neues überlegt, und zwar anstatt der üblichen (hässlichen) Metallschellen, welche um die Montageprofiele gezogen werden um ein Erdungskabel anzubringen, schneide ich Gewinde in die Profiele
so ein Gewindeschneider-Set ist manchmal richtig praktisch
an das 10mm Erdungskabel crimpe ich dann entsprechende Ringkabelschuhe, Schrumpfschlauch drüber und das Ganze dann mittels M6 Metallschrauben an die Montageprofiele verschraubt
das sieht meiner Meinung nach ordentlicher aus
zum Abschluss noch eine schutzende Hülle aus dicker Bitumen-Schweißbahn mit Schiefernbeschichtung von Außen an den Stromkasten dran
da ich den hinteren Dachüberstand zu kurz gebaut habe habe ich nun die PV-Module nach hinten 25cm überstehend montiert, um das Dach quasi anzulängen, damit das Brennholz künftig besser vor Regen geschützt ist.
In dem Zuge muss nun aber auch die Regenrinne versetzt werden.
Hier habe ich recht lange gebraucht, bis mir eine einfache Lösung eingefallen ist...
...die zudem auch noch das Absenken / Heben des Holzunterstandes mitmacht. Dieses Holzbrett ist durchgängige 5,60m lang (es besteht eigentlich aus drei Teilen, ist aber von hinten miteinander verschraubt so dass es im Grunde ein einziges Brett ist)
es ist von hinten nur an zwei Stellen mittels Winkeln am Dach / den PV-Modulen verschraubt, rechts außen und links außen
wenn sich nun die Mitte des Holzunterstandes bewegt, dann bleibt das Brett (mitsamt der später daran befestigten Regenrinne) trotzdem noch im Blei bzw. eben mit leichtem Gefälle Richtung Ablauf
doch da mir hier ein paar Teile fehlen geht es damit erst nächste Woche weiter
zu den anderen Teilen der DIY 18650 Tesla Powerwall: