zu den anderen Teilen der DIY 18650 Tesla Powerwall:
Im letzten Jahr kurz vor dem Jahreswechsel habe ich ja damit angefangen, eine Art "Tesla Powerwall" aus gebrauchten Laptopakus zu bauen, um den neuen Aiways U5 Elektro-SUV mit Strom aus der Photovoltaikanlage laden zu können
aktueller Stand:
es wird aus zwei parallelen Akkusystemen bestehen. Ein 16s100p mit rund 12KWh und ein weiteres 16s50p mit 4 KWh. Also insgesamt 12KWh Kapazität und 2.400 Laptopzellen
die großen 100p Akkupacks sind alle fertig, werden aber noch endgültig auf ihre nutzbare Bruttokapazität getestet, anschließend wieder geladen und dann für mehrere Tage gebalanced, damit sie vor dem Einbau alle dieselbe Spannung aufweisen.
Diese hier sind schon getestet...
...diese hier stehen noch aus
die reale Kapazität wird am modofizierten DL24 getestet -> mehr Hintergrundinfos zu meinen Testverfahren
die Packs haben alle um 500Wh. Bei 16 Packs sind das 8KWh nutzbare Speicherkapazität bei einem Spannungsbereich zwischen 4,05V und 3,3V was sehr schonend für die Zellen ist.
hier mal ein fertiges Akkupack
Plus auf einer Seite, Minus auf der anderen, die Busbarenden gegensätzlich damit die 100 einzelnen LiIon AKkuzellen gleichmäßig belastet werden
für die Enden benutze ich Ringschraubklemmen / Ringterminals in SC16-6 also für 16mm² Kabelquerschnitt und mit 6mm Loch für eine M6 Verschraubung
die Busbars bestehen aus drei Kupferadern mit je 2,5mm² verdrillt, die dünnen Drähte sind Sicherungsdraht in 0,2mm Stärke = 5A
der Sicherungsdraht ist auch einer der Hauptgründe, weswegen ich die Verbindungen löte und nicht punktschweiße. Punktschweißen ist super überall da, wo die Verbindung mechanisch stabil und wackelfrei sein muss, also z.B. in eBikes oder Modellbau. Nachteil: keine Einzelzellsicherung möglich, und die ist mir wichtig
während das erste Set mit den 16 Stück 100er Packs fertig gebaut ist aber noch durchgetestet werden muss geht es schonmal an den Bau der weiteren Akkupacks
auch hier werde ich eine Resteverwertung machen mit "schlechten" Zellen ab 1.500mAh
bis 1.900mAh maximal.
Das ganze Prozedere des Akkuzerlegens, Testen und sortieren findest Du übrigens erklärt im separaten Bereich im Menü unter Sonstiges -> Akkus
das Bestücken der Zellhalter mit Zellen macht mir am meisten Spaß am Bauprozess, da damit die langwierige Vorbereitung der einzelnen Zellen definitiv abgeschlossen ist
Zellhalter gibt es günstig übrigens hier
dieses Mal probiere ich was neues, und zwar werden das im Grunde zwei getrennte Akkus in einem.
die vordere Hälfte sitzt mit den Pluspolen nach oben, die hintere Hälfte nach unten
die Sichtseite werde ich wieder mit roten Sanyos auffüllen
sieht schonmal ganz ordentlich aus
Deckel drauf
fertig vorbereitet zum löten
die Biegeschablone für die Busbars wird erweitert um 50p.
Nun kann ich darauf 40p, 50p und 60p bauen, umgedreht auf der Rückseite zusätzlich 120p
ich benutze 2x 2,5mm + 1x 1,5mm² (hab da mal eine 100m Rolle fälschlicherweise bestellt)
so wird das dann aussehen. Obenauf Plus und Minus der beiden Packs...
...auf der Unterseite ist eine durchgängige Busbar, die die beiden Packs miteinander in Serie verbindet
ich bin ja gespannt, was die "Resteverwertungszellen" leisten, also eine Seite schnell auf 4,05V aufgeladen und ab damit auf den Teststand und die elektronische Last mit 15A angehängt.
Gleichzeitig wird die andere Seite dann aufgeladen, damit sie direkt im Anschluss ebenfalls getestet werden kann
während der Test läuft habe ich mich mal wieder demelektrischen Garagentoröffner gewidmet. Den kann ich bisher nur per Funkfernbedienung steuern. Ich möchte noch einen normalen Schalter nachrüsten
das ist ziemlich einfach. Dazu ist am Motor eine Klemme. Wird diese überbrückt (z.B. mittels einem Taster) ist das der Impuls für den Garagentoröffner entweder zu öffnen oder zu schließen. Also Klingeldraht verlegen...
...Taster an die Garagenwand, anklemmen - fertig. Der Taster ist sogar beleuchtet (hab ich nicht so bestellt aber ich beschwere mich da ja nicht) und leuchtet auch, obwohl keine STromversorgung angeschlossen ist (keine AHnung warum, aber auch hier beschwere ich mich nicht)
um den neuen Satz der zweigeteilten Akkupacks benutzen zu können brauche ich auch eine entsprechende Wandhalterung. Das Ausschneiden mit dem Plasmaschneider hat beim ersten Mal eigentlich recht gut geklappt, das mache ich einfach genau so wieder
der Plasmaschneider ist übrigens PPS 40 von Parkside, nichts besonderes, gibt's auch unter anderem Namen z.B. auf eBay als "Plasma Cut 40" samt aller möglichen Ersatz- und Verschleißteile. Hat 40A und schneidet bis zu 10mm Stahlblech, kostet 129€ im Angebot
die beiden Schablonen zum Ausschneiden habe ich noch vom letzten Mal aufgehoben
das wird die obere Hälfte der Wandhalterung
nicht perfekt aber viel besser als mit der Flex allemal
upsi
dann draussen vor der Tür die Kanten entgraten und die Ecken abrunden
danach kommt das Biegen
mikt dem dicken Hammer über die Metallkante des selbst gebauten mobilen Schweißtisches geht das Abkanten ganz gut
fertig zum Lackieren
scheinbar gibt es den Hammerschlaglack von Baufix nicht mehr, aber mein Rest in der Dose reicht noch genau für die beiden Teile
mittlerweile sind auch alle acht Dopperlpacks fertig gelötet und am Aufladen, werden dann nacheinander in der Kapazität gemessen.
Je etwa 250Wh pro Pack sind dann bei 16 Packs insgesamt 4 KWh
Zeit, um die freie Stelle an der Wand vorzubereiten
da mus auch noch eine OSB-Platte an die Wand zur einfacheren Montage der Halterund und Kabel etc.
zwei OSB Platten in je 15mm aufgedoppelt
bei den Hohlblocksteinen gibt es nur Halt in den Fugen
zusätzlich klebe ich die Dübel mit Montagekleber ein. Der muss nun erstmal zwei, drei Tage durchhärten
-> hier gehts übrigens zum Testbericht der günstigen Duosida Wallbox mit Appsteuerung
da es am zweiten Akkuset nicht weiter geht mache ich eben am ersten weiter.
die 16 AKkupacks sind fertig getestet, geladen auf knappe 4,0V und für 48h gebalanced
also fertig zur Verwendung
zunächst alle Akkupacks richtg herum einsetzen
achja, und keine Sorge wegen der geringen Abstände. Wenn sich zwei Packs seitlich berührne passiert rein garnichts, da sie sowieso gleich an den Busbars miteinander verbunden werden. Seriel = in Reihe
immer abwechselnd mal oben, dann mal unten
die einzelnen Packs werden stabil mit M6er Schrauben verbunden
mit den Schraubenschlüsseln dann bissel aufpassen, dass man nicht an einen benachbarten Pol kommt
16mm² Kabel als Verbinder
Verbindung zwischen den oberen und den unteren acht Packs
dann noch das BMS mit integriertem aktiven Balancer (2A Balancingstrom)
Knotenpunkt, da kommt später das zweite Set auch mit ran
dann die Balancerkabelchen vorbereiten, mit Krokodilklemmen und teilweise auch anlängen mit extra Kabel
Kabelchaos... ich hasse das
mit ein paar Kabelbindern und Spiralschlauch ist es zumindest ein bisschen besser
so, das ist der Stand zum Ende dieser Woche.
Betriebsbereit, wenn auch nur 1x da noch keine PV-Module auf dem Garagendach sind, die kommen erst im Frühjahr
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