Solarakku - zu den anderen Teilen
die Verkabelung etc. ist fertig, die Lüftersteuerung ist auch angekommen, also kann ich Akku und Wechselrichter nun einstellen
die Lüftersteuerung ist mit Touch und hat 5 Kanäle für 5 Lüfter - das passt genau. Ich habe 4 Lüfter in der Box zum Kühlen der Akkus und einen kleinen Lüfter für das BMS
zum Anschluss der unterschiedlichen Kleingeräte, Schalter und Sensoren nehme ich eine Lüsterklemmleiste
funktioniert. Die Lüftersteuerung hat einen externen Temperatursensor, den ich direkt auf die AKkus geklebt habe. Je nach Temperatur wird die Lüftergeschwindigkeit reguliert
Mini-Radiallüfter für das BMS
unschöne Lösung: Schalter und 2x LiIon AKkus zum Starten des BMS.
Um heraus zu finden, wie man das BMS anschaltet benötige ich zwei Tage, denn das ist nirgends dokumentiert.
An den beiden Hauptleitungen B- und P- muss man kurzeitig +5V anschließen, dann stertet das BMS.
Was ist eigentlich ein BMS? Hab ich hier mal kurz zusammen gefasst für eBike Akkus, ist im Prinzip aber übertragbar -> Sonstiges -> Akkus
das BMS hier ist ein Kombigerät, bestehend aus einem BMS mit 150A Dauerbelastbarkeit / 300A max. und einem aktiven Balancer mit 0,6A Balancing-Strom zum Ausgleich von unterschiedlichen Akku-Ladeständen
das ganze wird dann per Bluetooth und App gesteuert. Um immer einen Zugriff auf das BMS zu haben und einen Überblick über die wichtigsten Statuswerte habe ich mir extra dafür ein billiges 7" Tablet auf eBay besorgt für 35€. Zum Surfen / Arbeiten viel zu langsam, aber für diesen Zweck ideal.
Vorsicht vor Fake-Tablets auf eBay -> Fake eBay 10" Tablet TS-M704A: Android Version & reale Systemdaten herausfinden
so sieht die App-Steuerung dann aus.
blöd: die App Software ist ganz schön verbuggt / noch nicht ausgereift, viele Kommandos werden nicht oder erst nach dem 5. oder 6. Versuch angenommen
doch irgendwann ist alles soweit eingestellt. Kernpunkte hier:
Hier nochmal der Hinweis auf die neue Webseiten-Sektion rund um das Thema
unter: "Sonstiges" -> "Akkus"
mal was anderes zwischendurch: vergangenes Wochenende hab ich mal damit angefangen, mich in das Thema E-Mobilität / Elektroautos ein zu lesen.
Dabei bin ich über einen recht interessanten Kandidaten gestolpert, den noch unbekannten Aiways U5. Der soll Oktober 2020 bei den Händlern verfügbar sein, wie sich auf Nachfrage heraus stellt.
Cool: Aiways tourt diese Woche mit drei Autos durch Deutschland zu ausgewählten Händlern, wo man dann per Terminvergabe vorab schonmal Probefahrten machen kann
Ratet mal: der einzige Händler im Saarland ruft mich Montags an und verkündet, dass er auch auf der Road-Show Liste steht, Dienstag das Ganze stattfindet und er noch einen einzigen Probefahrttermin zu vergeben hat. Klasse - nehm ich
mit 4,80m Länge ein ausgewachsenes Auto, welches zum Preis von ~37.000€ (Grundausstattung) bzw. 41.000€ (Vollausstattung) auf den Markt kommen wird und mit einer 63KWh Batterie ausgestattet sein wird, welche für 400KM Reichweite gut ist.
Das ist preislich mega-interessant, vor allem weil es aktuell noch 9.500€ Forderung gibt, die vom Kaufpreis ab gehen.
Macht auf jeden Fall Spaß, damit zu fahren, die Verarbeitungsqualität innen wie auch außen ist topp und das Platzangebot im Innenraum sowie Kofferraum ist riesig.
Mal schauen, ob das nicht was wird als Ersatz für meinen geliebten BMW E39 525D Touring, der dieses Jahr volljährig geworden ist und nächstes Jahr an der 300.000KM Marke kratzen wird.
weiter im Text: der Akku läuft endlich. Hier wird er gerade maximal belastet mit 30A bzw. laut BMS Steuerung 32,4A, produziert also 1.745 Watt
Deckel zu und mal ein bisschen laufen lassen, ab und zu die Werte kontrollieren und nachjustieren
über das Menü des Haupt-Stromzähler sieht man den Gesamtverbrauch bzw. nun eine Null-Linie. Das ist übrigens auch der Wert, der hier auf der Webseite immer links oben angezeigt wird
dann mal noch ein Test des aktiven Balancers. Der ist, wie immer, fleißig die Akkupacks am ausbalancieren und ich möchte wissen, ob die angegebenen 0,6A Balancing Strom auch stimmen
mit dem Zangenampèremeter kann man Ströme und Spannungen messen, indem man das Kabel einfach nur umschließt.
Achtung: die meisten Zangenampèremeter können nur Wechselstrom messen. Dieses hier kann auch Gleichstrom. Zum Austesten mal den Gesamtstrom messen: ~14,3A das entspricht auch der ANgabe von 13,3A des BMS weiter oben. Das Messgerät scheint also zu funktionieren
dann mal den Balancing-Strom messen am Akkupack, welches gerade ausbalanciert wird: lediglich 0,016A - das sollten eigentlich 0,6A sein
Ich widerhole den Test ein paar Mal, aber das BMS scheint die versprochene Leistung nicht zu bringen. Kein Wunder, wieso der Balancing-Prozess kein Ende findet
eigentlich für den großen Akku vorgesehen habe ich noch ein fast baugleiches BMS, allerdings mit größeren 2A Balancing-Strom. Das verbaue ich nun am Testakku und messe erneut.
Das sind zwar auch keine 2A die da fließen, aber schonmal deutlich mehr und das Balancen nimmt am nächsten Tag auch ein Ende
dann noch eine Temperaturmessung. Das ist auch meine größte Sorge aktuell, dass sich die AKkus beim Laden und / oder beim ENtladen zu stark erwärmen.
Im Normalzustand liegt die Temperatur bei um die 26°C - was topp ist und durch den kühlen Keller zu erklären. Bei 50°C / 60°C wird es kritisch.
Ich messe die Temperaturen mit einem Infrarot Thermometer und mit einer Wärmebildkamera
dann nach dem ersten Durchlaufen über Nacht: eine schöne Null-Linie d.h. Null Verbrauch, wo ansonsten immer 250 Watt Grundlast sind, bedingt durch Kühlschrank, Standbyverbräuche, WLan Router, Netzwerkkomponenten. Da der Wechselrichter immer leicht zeitverzögert nachregelt schwankt der tatsächliche Verbrauch immer um +/- 20 Watt um die Nulllinie herum.
Der Tages-Gesamtverbrauch lag so bei 0,06KWh also bei 1,5 Cent
Das wird aber eine AUsnahme sein, denn der Akku ist aktuel so eingestellt, dass er "nur" mit rund 1.500 Watt unterstützen kann. D.h. bei größeren Verbrauchern (Föhn, Kaffeemaschine, Backofen, Herd, Geschirrspüler, Waschmaschine, Wärmepumpe) wird das nicht ausreichen und der Wechselrichter muss entsprechend den Rest-Strom aus dem Stromnetz beziehen.
Aber immerhin, die normalen Sachen des Alltages wie Licht, Musik, Fernseher, Mikrowelle, Kühlschrank sowie die komplette 24h-Grundlast des Hauses ist komplett abgedeckt.
Und mit etwa 4,3KWh ist der AKku auch ausreichend groß ausgelegt, um die komplette Nacht das Haus versorgen zu können bis zum SOnnenaufgang, wo er dann wieder aufgeladen wird.