zu den anderen Teilen:
Nachdem die Boden- und Wandfliesen nun über das Wochenende aushärten konnten geht es heute an's Verfugen. Ich benutze einfaches "Fugengrau"
Bei den Fliesen habe ich einen straffen Sparkurs gefahren
fertig. Muss nur noch komplett aushärten, dann die Fliesen abschließend nochmal richtig sauber abwischen
in der Zwischenzeit ist der IBC Tank, der zum Tauchwasserbecken werden soll genug mit Chlor eingeweicht
also Wasser ablassen
und mal schauen, ob er auf den kleinen ANhänger passt
passt
also so halb
zur Probe mal "anhalten"
aber bevor es an den Tank geht will ich zuerst noch die Glasabtrennung an der Dusche montieren
das mitgelieferte Monatematerial. Gleich vorweg: die Gummilippe lässt sich definitiv nicht einbauen. Ich habe bestimmt eine Stunde versucht, die Gummilippe in die Aluprofilschiene ein zu bauen, aber die hält nicht und fällt immer wieder raus. Keine Chance
kürzen der Wand-Profilschiene und der seitlichen Wandabstrebung
montiert sieht das dann so aus. Mit 70cm gerade so tief genug, damit es nicht auf dem Boden vor der Sauna nass wird
Wandsockel für die seitliche Abstrebung
Strebe kürzen, aufsetzen, festschrauben
Klemme am anderen Ende
da ich die Gummidichtung nicht benutzen kann dichte ich beide Seiten mit transparentem Sanitärsilikon ab
fertig
da ich eh gerade mit Silikon am arbeiten bin werden noch die Löcher rund um den Abguss-Schlauch und auch des Überdruck-Stummels abgedichtet
liegt schon seit Wochen parat herum und hat nur darauf gewartet, dass die Glasabtrennung montiert wurde: 4er Handtuchhalter, der noch aus der alten Mietswohnung übrig geblieben ist
wenn wir schonmal an der Dusche sind kommt gleich noch die Duscharmatur an die Reihe.
Fast dieselbe haben wir auch am Haus im Bad, bloss mit eckigem Duschkopf
die ist Ruckzuck montiert. Leider kann ich die Mischbatterie noch nicht anschließen, da noch immer die Schraubverlängerungen der beiden Wasseranschlüsse fehlen. Die ragen nicht weit genug aus der Wand raus
zwischendurch schonmal ausgemessen, wie das Ofenrohr aussehen soll um die entsprechenden Teile zu bestellen, damit sie für die kommende Woche ankommen und verbaut werden können
aber nun geht's an das Tauchbecken
wie bei einem Pool auch darf das Wasser im Tauchwasserbecken nicht permanent stehen, sonst kippt es. Das Wasser muss zirkulieren. Dazu baue ich zwei "Tankdurchführungen" ein. Und zwar keine Plastikteile sondern massive aus Messing mit doppelter Gummidichtung
mal sehen, ob das mit dem Forstnerbohrer klappt
klappt einwandfrei
ich habe übrigens Tankdurchfhrungen genommen mit 1" Innengewinde und 3/4" Außengewinde. So kann man später flexibel große oder mittlere Verrohrungen benutzen wie man gerade möchte
ich werde mit 3/4" arbeiten, das reicht vollkommen für meine Zwecke, denn das Wasser muss ja nicht mit viel Druck oder mega Durchfluss zirkulieren
Zu- und Ablauf montiere ich diagonal gegenüber. Der Ablauf ist rechts unten an der Stirnseite im Duschbereich, der Zulauf diagonal gegenüber rechts oben an der Kopfseite vom Eingangsbereich des Gartenhauses her kommend. Durch das diagonale wird das Wasser im Tauchbecken beim Zirkulieren bestmöglich durchmischt
direkt als erstes kommt an beiden Seiten ein Absperrhahn hin. Falls man mal was an der Verrohrung / Pumpe etc. arbeiten möchte, dass man direkt am Wassertank selbst das Wasser abdrehen kann. Gerade bei Absperrhähnen / Kugelhähnen lohnt es sich übrigens extrem, bei eBay zu schauen, denn hier schwanken die Preise enorm. Ein typischer 3/4" Absperrhahn so wie hoer kostet dort unter 5€ und im Baumarkt etwa 15€. Bei einem Teil ist das noch relativ egal, aber ich habe nun 7 dieser Absperrhähne bestellt, und da liegt der Preisunterschied dann bei 70€
die Haupt-Verrohrung werde ich mit Alu-Verbundrohr in DN20 machen. Davon habe ich noch vom Hausbau übrig, das ist leicht zu verarbeiten und temperaturfest bis 95°C
dann geht es an den Bau des Holzrahmens um den Tank, um darauf dann die Verkleidung zu schrauben. Mal schauen, ob noch was passendes in unserem Holzlager auf dem Kornspeicher zu finden ist
ein paar Douglasie Terrassendielen sind noch übrig vom Balkonumbau von vor zwei Jahren
die schmalen Reststücke kann ich prima brauchen
und zwar als Innenleisten für die Tank-Oberkante
vorbohren
jetzt kommt der vermutlich schwierigste Part. Das Umbördeln der Tank-Oberkante
die schmalen Duglasie-Leisten kommen auf die Innenseite und während ich die Plastikkante mit dem Heißluftföhn erwärme, damit es weich wird, ziehe ich die Schraubzwingen nach und nach fester an, sodass sich die Kante langsam an den Gitterrohrrahmen anlegt.
Was sich hier so locker leicht in einem Satz liest beinhaltet in Wahrheit noch zig-Mal wegfliegende Schraubzwingen, ins Wasser fallende Holzleisten und mehrfaches, lautes Fluchen.
40x60mm Balken als Außenkante zum Festschrauben
da der obere Rand der Gitterbox im Weg ist fräse ich auf der Tisch-Oberfräse eine Nut heraus
jetzt kann man sich endlich mal vorstellen, was ich da eigentlich mache
hier im Bild links sieht man gut: die Gitterbox ist höher als der Plastiktank. Würde man den Tank (= die "Blase" waagerecht abschneiden, dann hätte man einen etwa 10cm hohen Absatz, der sehr unschön aussehen würde, und über den man immer drüber klettern müsste. Die Gitterbox abschneiden geht nicht, da sie dann ihre komplette Stabilität verliert.
Kürzen geht nicht, also muss man die Blase verlängern. Und deswegen das Umbördeln der Tank-Kante und umklappen nach oben. EIngeklemmt zwischen zwei Balken hat man so auch einen schönen Abschluss ohne scharfe Kante
deswegen innen auch Douglasie, das ist wasserbeständiger als Fichte
mit dem Metallborer bohre ich durch die Hölzer und den Metallrahmen dazwischen
damit die Schrauben bzw. Muttern außen nicht über stehen (und auch, da ehrlich gesagt meine längsten Schlossschrauben zu kurz sind...) bohre ich mit dem Forstnerbohrer die äußeren Balken auf
so kann man die Muttern samt U-Scheibe versenkt einbauen
dann dasselbe Spiel mit den drei anderen Seiten
irgendwann sind der Rahmen und die Nerven fertig
untenrum wird dann auch noch ein Rahmen mit denselben 40x60mm Bälkchen montiert, aber der wird dann ganz einfach direkt auf die Kunststoffpalette aufgeschraubt. Dann kann man später die Verkleidung an beide Latten aufschrauben
bevor es weiter geht möchte ich noch eine LED-Beleuchtung einbauen, sodass das Wasser nachher farblich beleuchtet ist
da auch immer etwas Wasser über die Ränder schwappen wird habe ich extra wasserdichte LED-Streifen gekauft. Die sind gummiert. Hier lohnt es sich auch, beim Preis bissel zu vergleichen. Im Globus und Obi Baumarkt kosten 5m zwischen 35 und 40€. Die hier sind völlig identisch, aber aus dem Kaufland und kosten 15€ pro 5m
da die Leuchtfläche ja nach innen soll bringt der selbstklebende Streifen der LEDs nix, Ich klebe sie mit transparentem Silikon am Tank fest. Unten einmal rundum und oben nochmal das zweite LED-Band.
bis das SIlikon durchgetrocknet ist fixiere ich die LED-Streifen grob mit Panzertape
das geht eigentlich halbwegs gut
am Ende verbinde ich beide LED-Streifen mit einem Kabel, damit man später beide LED-Streifen mit einer einzigen Steuerung + Netzteil betreiben kann
damit das Wasser im Tauchbecken im WInter nicht gefriert und im Sommer nicht zu warm wird möchte ich den IBC-Tank noch isolieren. Da ich eh 4cm dicke Holzbälkchen aufgeschraubt habe bietet es sich ideal an, dazwischen auch eine 4cm dicke Dämmung aus Styropor / Styrodur anzubringen
Mineralwolle wäre als Dämmung zwar effektiver, aber die darf nicht nass werden und deswegen scheidet das aus
ich habe die unteren Balkenumrahmung genau so hoch angeschraubt, dass dazwischen nun exakt 1m Zwischenraum ist, d.h. ich brauche die Dämmplatten in der Höhe nicht zuschneiden und kann sie einfach so einklemmen. Am Kopfende werde ich an das Tauchwasserbecken noch einen Kasten anbauen wo die Technik (Pumpe, Ventile, Strom, LED-Steuerung, ...) drin verschwindet, deswegen die längeren unteren Balken und als Verkleidung nur eine OSB-Platte. DIese sieht man später nicht mehr und daran werden dann die Pumpe etc. angeschraubt
damit die Dämmplatten nicht rausfallen bis die eigentliche Holzverkleidung montiert ist auch hier grob mit Panzertape fixiert
fast vergessen: auf der Rückseite muss noch ein Rohr vom Ablauf einmal rundherum bis zur anderen Seite geführt werden, und zwar unter der Dämmung
das ist das Kopfteil, wo die Pumpe etc. dann später hinommen wird
ich stelle das Tauchbecken nicht direkt auf den Fliesenboden sondern lege auch hier 40mm dicke Styropor-Dämmplatten unter, aus zwei Gründen:
so werden sich die Dämmplatten dem Untergrund anpassen und das Gewicht gleichmäßig verteilen
so ungefähr wird das Tauchwasserbecken dann stehen. Von der Dusche aus kann man dann mittels einer kleinen Treppenleiter rein und raus
von den Abmaßen her passt das auch, zwischen Tauchbecken und Tresen ist noch massig Platz zum Durchkommen. Hier wäre der größere 1.000 Liter IBC Tank auch nochmal 20cm breiter gewesen und der Durchgang wäre eng geworden
das Dämmen der Stirnseite braucht ein paar Anpassungen
rundum gedämmt mit 40mm Styropor Platten
dann geht es an die Verkleidung. Kumpel Christian hat seit kurzem ein eigenes Haus und diese Bohlen / Bretter aus dem ehemaligen Partykeller rausgeworden, die werde ich als Verkleidung für das Tauchbecken benutzen
das Materiallager am Gartenhausvordach wird irgendwie immer mehr anstatt weniger...
passend zuschneiden mit der Kappsäge
vorsortiert in unterschiedliche "Güteklassen" von "3-grobe Mängel" über "2-kleinere Macken" bis "1-makellos"
mal anhalten und gucken. Dadurch, dass die Bretter so schön gewellt sind an den Rändern muss ich zwei Reihen überlappend montieren
als hintere Lage kann man die Bretter nehmen mit den größten Macken, die werden anschließend eh zu 3/4 verdeckt werden
so in etwa. Die Ausschnitte werde ich nächste Woche noch genauer machen, es ist Sonntag und da möchte ich nicht mit Sägen rumhantieren und Krach machen.
Ich hab gestern als Abschluss alle Bretter auf eine Länge zugeschnitten und entweder die passen nun oder nicht, der Rest muss dann nächste Woche folgen
Tada - vom Regenwassertank zum Tauchbecken
gefällt mir ehrlich gesagt richtig gut und sieht besser aus, als ich gedacht hatte.
die Sauna an sich ist ja eher modern gehalten. Sehr helles Holz, gerade und klare Linien, rechte Winkel.
Das Taucbecken mit den runden Bohlen bringt hier nochmal einen finnischen Flair
hier am Kopfende kommt dann die Tage noch ein Kasten hin um Elektrik und Pumpengruppe etc. zu verstauen
Blick von oben auf die Kante
wenn dann mal Wasser überschwappt kann das direkt wieder unten raus fließen, der komplette Tank steht ja in einer Wanne aus Fliesen.
Deswegen auch die Dämmung mit Styropor Platten. Mineralwolle würde zwar besser dämmen, darf aber nicht nass werden
zum Abschluss kommt noch eine Umrandung aus Terrassendielen aus 28mm Douglasie hin.
Hier nur mal angehalten um zu schauen, ob die Breite ausreicht und wie das dann später aussehen könnte
da ich ohne Krach zu machen an dieser Stelle nicht weiter komme: neue Baustelle
und zwar möchte ich einen Wasser-Wärmetauscher aus Kupferrohren bauen.
Die Stromleitungen zum Gartenhaus sind mit dem 9kW starken Saunaofen bereits zu 90% ausgelastet, da ist keine Reserve mehr für einen Boiler oder gar Durchlauferhitzer, ich muss das warme Duschwasser also auf anderem Wege erzeugen
dazu habe ich mir überlegt, ich baue mir aus 22mm Kupferrohr und...
...ein paar Bögen einen Wärmetauscher, der in der Saunakabine drinnen unter der Decke montiert wird. Das Duschwasser fließt dann zuerst durch diesen Wärmetauscher und wird von der warmen Saunaluft dabei aufgewärmt
das Volumen der vier Rohre + Bögen liegt bei etwa 3 Liter Wasser, welches dann auf 90°C erwärmt wird. Beim Duschen vermischt mit etwa 10°C kaltem Wasser Frischwasser wird daraus dann 5 Liter Duschwasser mit 40°C. Das ist nicht viel, aber ausreichend für eine kurze Dusche nach jedem Saunagang
falls es jemanden interessiert, wie die Berechnung dazu ist, diese kommt gleich weiter unten
nur mal eben grob zusammen gesteckt, so soll der Wärmetauscher dann in etwa aussehen
ϑm = Temperatur Mischwasser = 40 °C
ϑk = Temperatur Kaltwasser = 10 °C
ϑw = Temperatur Warmwasser 90 °C
mW = Masse Warmwasser 3 Liter
mm = Masse Mischwasser = gesucht
umgestellt und ausgefüllt lautet die Formel dann:
mm = 3 Liter / ((40° - 10°) / (90° - 10°))
mm = 5 Liter
da ich normalerweise kein Kupfer löte habe ich nur einen einfachen Kartuschen-Lötbrenner.
Für den Bau des Wärmetauschers habe ich mir einen "richtigen" Brenner ausgeliehen. Den schließt man an eine normale Campinggas / Grillgasflasche an und der hat viel mehr Power
das kappt erstaunlich gut, hätte ich nicht gedacht. Viel besser, als mit dem Kartuschenbrenner
die Lötstellen werde ich noch etwas abschleifen und das überschüssige Lötzinn abschleifen. Ich hab da nicht so viel Erfahrung, wieviel Lötzinn man benötigt und habe daher eher zu viel als zu wenig genommen
die Form: das kalte Wasser fließt in den Rohren des Wärmetauschers quasi 2x hin und 2x zurück
hier die beiden ANschlüsse. Einer davon ist etwas kürzer als der andere, hier will ich ein T-Stück einbauen mit einem Thermometer dran um die Wassertemperatur im Blick zu haben
wer sich das noch nicht vorstellen kann, wie der Wärmetauscher nun wohin kommt: die Wasserleitungen der Dusche liegen ja in der Zwischenwand der Sauna, sind dort isoliert.
Von links die Zuleitung mit kaltem Frischwasser, unten nebeneinander sind die beiden Abgänge wo auf der anderen Seite der Wand die Dusche ist und entsprechend die Mischbatterie.
Oben knapp unterhalb der Decke kommen zwei Anschlüsse aus der Wand raus in den Saunainnenraum
das sind die beiden Kupferrohr-Stummel. An den einen ist das Kaltwasser angeschlossen, das geht dann in den Wärmetauscher und erwärmt zurück in den anderen wieder hinein und Richtung Dusche -> KW32 - Sauna im Gartenhaus Teil2, Leitungen & Dämmung
hier sieht man das Ganze mal im Überblick.
Ganz links oben kommen die beiden Rohrstummel aus der Wand und genau dort an die Decke kommt dann der Wärmetauscher. VOn der Richtung her quasi auf die Kamera zu, also längs über den "Weg" Richtung Tür hin -> KW33 - Sauna im Gartenhaus Teil3, Decke, Boden, Saunaholz
bevor der Wärmetauscher verbaut wird möchte ich nächste Woche zuerst noch einen Drucktest machen um zu sehen, ob alle Lötstellen auch 100% wasserdicht sind
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