zu den anderen Teilen:
Ursprünglich war mal für den Bau der Sauna der WInter angedacht. Doch nun ist es August und ich stecke bereits mittendrin ?
Stand von letzter Woche:
der Nagetierschutz samt Belüftung unter dem Dach ist auch fertig
bei den Kabel musste ich mehrmals nachlegen, denn immer wieder sind mir neue Dinge eingefallen, für die ich später Kabel in der Sauna benötigen werde
das ist der Temperaturfühler des Saunaofens. Ich wollte deswegen unbedingt einen Ofen mit externer Steuerung, damit man einen externen FÜhler im Bereich der Liegen anbringen kann. So ist die eingestellte Temperatur dann nicht irgendwo im Raum sondern genau dort, wo man eben liegt / sitzt
Das Originalkabel ist nur 3m lang, das reicht mir nicht. Deswegen länge ich es an, und zwar mit Netzwerkkabel. Um genau zu sein: CAT7 Ethernetkabel.
Die mega-gute Schirmung macht es ideal für alle möglichen Sensor- und Steuerungszwecke. Das habe ich schon mehrfach so genutzt, unter anderem auch für die Sensoren und Fühler der Wärmepumpe sowie der Solarthermieanlage.
das ist der 4er Stecker, der vom Fühler in die externe Steuerung geht
um das Fühlerkabel anzulängen verlöte ich es und ziehe Schrumpfschlauch drüber
sieht dann so aus.
Da das CAT7 Kabel acht Adern hat, ich aber nur vier brauche benutze ich es paarweise. Das vergrößert damit dann auch den Kabelquerschnitt, reduziert den Innenwiderstand und sorgt so für gute Signalübertragung ohne hohe Verluste
nachdem nun alle Kabel verlegt sind geht es an die Dämmung
ich benutze Mineralwolle, um genau zu sein Untersparrenklemmfilz. Das haben wir schon beim Hausumbau in den Außenwänden überall benutzt.
60mm WLG035 für die unteren Wandbereiche mit Holzverkleidung, 140mm WLG 035 für die oberen Wandbereiche.
Eigentlich hätte ich lieber das bessere WLG 032 genommen, aber das kostet aktuell abnormal viel, etwa doppelt- bis dreimal so viel wie das geringfügig schlechtere 035. Normal wären etwa 20% Aufpreis.
Aber da zum Saunabau überall 40 - 60mm Dämmung ohne genauere Spezifikation empfohlen wird liege ich mit meinen Werten auch mit dem WLG 035 weit über den Empfehlungen
das Schneiden geht am besten mit einem Brotmesser mit gewellter Klinge. Leider habe ich mein "Dämmungs-Schneidemesser" irgendwie verlegt, also muss es ein Kuchenmesser tun
das geht zur Not auch
Mundschutz und Handschuhe helfen bei solchen Arbeiten enorm, alle Fenster aufreißen ebenfalls
der untere Teil in 60mm ist an einem Tag fertig gedämmt
es wird jede noch so kleine Ritze gedämmt, auch der kleine 2cm Luftspalt im Türrahmen
und auch zwischen den Doppelbalken der Trennwand
dann der obere Teil mit der dicken 140mm Dämmung
die Trennwand wird auch mit 140mm gedämmt, aber hier müssen zuerst noch ein paar Leitungen verlegt werden
fast vergessen - da im Eck fehlt doch noch was...
ein Schlitz für die Frischluftzufuhr unter / hinter dem Saunaofen
ausgebaut zu einem kleinen Schacht
von außen an die Trennwand kommt später ja noch eine Dusche, die Wasserleitungen dazu werden deswegen in die Trennwand rein verlegt.
Die meisten Teile dazu samt Aluverbundrohr habe ich noch vom Hausumbau übrig
das ist 20x2mm Aluverbund MV Rohr. Ich mag das. Das ist easy zu verlegen, lässt sich leicht biegen und die Pressverbinder sind einfach zu 100% dicht, da kann man eigentlich kaum etwas falsch machen
wir haben "damals" bereits Frischwasser sowie auch separat eine Regenwasserleitung vom Haus bis zum Gartenhaus gezogen. Nur Kaltwasser
warmes Duschwasser wird etwas kompliziert, denn der Saunaofen ist mit seinen 9kW schon fast an der Grenze dessen, was die Stromzuleitung (3x 16A = 11kW) maximal hergibt, und den kleinen Puffer werden wir brauchen für Beleuchtung, Kühlschrank, Musik und eben Kleinzeugs. Heißt: für einen Warmwasserboiler oder gar Durchlauferhitzer gibt es keine Kapazitäten mehr.
Aber hierfür habe ich mir etwas spezielles überlegt. Und zwar werde ich mir aus 2x 2,5m Kupferrohr einen Wärmetauscher bauen, der im Innenraum der Sauna unterhalb der Decke angebracht wird und einen Teil der Wärme nutzt, um Duschwasser zu erwärmen.
Ausgerechnet habe ich mir folgendes:
Das Wasservolumen innerhalb des Wärmetauschers wird recht genau 2 Liter sein, aufgewärmt auf maximal 90°C und vermengt mit minimal 15°C kaltem Frischwasser zu einer Duschtemperatur von etwa 35°C sollte das ausreichen, um Minimum 6 Liter warmes Duschwasser bereit zu stellen.
Das sollte locker ausreichend sein um sich nach dem Saunagang kurz abzuduschen bevor man ins Tauchbecken steigt.
Ob es zum Abschluss für eine "richtige" Dusche ausreicht wird sich dann zeigen.
Aber vorerst bereite ich nur die Anschlüsse vor, der Wärmetauscher folgt dann zu gegebener Zeit
von oben / links kommt das kalte Frischwasser, nach unten geht es dann zum Duschanschluss, nach oben durch den Wärmetauscher, von dort aus geht es dann (hoffentlich) erwärmt ebenfalls nach unten zum Duschanschluss
zwischendurch mal ein Blick zu den neuen Hochbeeten
um die Wasserleitungen von hinten zu montieren muss ich sie von vorn bereits einbauen, und dazu auch schonmal die grünen Gipskartonplatten verschrauben
rechts der Anschluss für Warmwasser, links der für Kaltwasser inkl. seitlichen Abgang für einen separaten Wasserhahn für Kaltwasserschlauch für einen Abguss
ein paar Teile musste ich noch nachbestellen und die sind auch prompt passend geliefert worden
ein Einbauthermometer um kontrollieren zu können, wie warm oder heiß das Wasser im Wärmetauscher wird
und ein Überdruckventil welches bei 6 Bar auslöst, sollte das Wasser im Wärmetauscher zu heiß werden und verdampfen
das Sicherheitsventil baue ich so ein, dass es von der Lüfter-Wartungsklappe her erreichbar ist
im Falle eines Falls wird es dann den Überdruck in die Dusche direkt in den Abfluss leiten. Dabei strömt dann automatisch kaltes Wasser nach und kühlt so den Wärmetauscher wieder runter
so ist nun erstmal alles komplett
von vorne sieht es so aus
im Vorraum liegt das ganze benötigte Werkzeug
und hier wird auch gewerkelt
fertig gedämmt sieht die Trennwand dann so aus
das letzte Dämmstückchen ist noch nicht fertig da ich noch auf ein Paket warte mit speziellem, hitzebeständigen Silikonkabel für den Saunaofen und die Wandbeleuchtung
am nächsten Tag kommt es bereits an, 5x 2,5mm² für den 9kW Ofen
das lasse ich erstmal so runterbaumeln
nun, da die Dämmung fertig ist kommt als nächstes die Dampfsperre aus karschierter, verstärkter Aluminiumfolie
eine Rolle mit 1,50m Breite und 70m² kosten rund 50€
lässt sich ganz gut verarbeiten, sehr stabil, reißt nicht
herausragende Kabel und auch den Entlüftungsstutzen klebe ich mit Alu-Klebeband ab
obenrum reicht dann eine halbe Bahn
an den Ecken und Übergängen ist viel Fummelei angesagt
nachdem die Wände alle mit Dampfsperrfolie verkleidet sind folgt die Konterlattung aus Dachlatten (24 x 45mm)
da die Holzverkleidung später durch die große Hitze arbeiten und sich verziehen wird empfiehlt es sich, die Halteklammern der Profilbretter un maximal 50cm Abständen zu setzen, also müssen die Dachlatten eben in 50cm Abstand verschraubt werden
dann kommt die Decke an die Reihe. Da ich hier auch 140mm Dämmung verwenden möchte benutze ich Schalungsbretter in 140mm Breite und verschraube senkrecht aufgestellt von Seitenbalken zu Seitenbalken
dazwischen kommt dann später die Dämmung, darunter wieder Konterlatten, und darunter dann die Dampfsperre, schlussendlich dann die sichtbaren Profilholzbretter.
Obenauf kommen OSB-Platten, und darauf wiederum Dachpappe, falls das Dach mal undicht wird
um die Dachlatten unter den Schalungsbrettern zu befestigen benutze ich zuerst kleine Winkelchen
nach etwa der Hälfte lasse ich die WInkel weg und verschraube stattdessen die Dachlatten von unten direkt in die Schalungsbretter
die Dämmung zuschneiden und Bahn für Bahn einsetzen
So, das ist der Stand von dieser Woche ?
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