zu den anderen Teilen:
da das Sicherheitsventil des Wärmetauschers, welches letzte Woche eingebaut wurde, aus der Sauna und damit der Dämmung rausschaut...
...habe ich es nun noch dick isoliert, damit es im Winter nicht gefriert
dann geht es in dieser Woche weiter mit der Decke. Obenauf kommen 12mm OSB Platten
an den beiden äußeren Platten schraube ich seitlich eine Leiste als Erhöhung auf, damit Regenwasser, das eventuell durch das "richtige" Gartenhausdach tropft, abgeleitet werden kann und nicht seitlich herunter und in die gedämmten Saunawände reinfließt
ganz obendrauf dann Dachpappe aus Bitumen
die wird mit kurzen Dachpapenägeln genagelt
und zwar wird eine OSB-Platte schon auf dem Boden vorgenagelt und dann mitsamt der Dachpappe auf die Saunadecke geschoben
in dem Zwischenraum ist nämlich nun nicht mehr genug Platz um dazwischen zu kriechen
dann wird die mittlere Platte einfach drunter geschoben
bevor die untersten Platten montiert werden: falls tatsächlich Wasser durch das Dach auf die Zwischendecke tropft muss das Wasser dann ja auch wieder abgeleitet werden, dazu muss ich noch einen Regenablauf bauen
dazu muss ich ein Loch durch die Gartenhauswand bohren
obenm im Eck auf Höhe der Zwischendecke ist die Wand dünn und nur aus Holz + Fermacell, das sollte mit dem AKkuschrauber gehen
die Eichenhölzer sind zu dick für auf einen Rutsch, ich muss von außen nachbohren
so in etwa könnte das passen
dann kommt die untere OSB Platte.
Wegen der beiden unterschiedlich hohen Fenster hat die Zwischendecke eh bereits ein Gefälle von etwa 10cm Höhenunterschied auf 3,80m Länge hin zur rechten Wand, und damit eventuelles Regenwasser dann abfließen kann habe ich zusätzlich noch ein ganz leichtes Gefälle von 1cm Höhenunterschied hin zur Ecke gemacht, wo nun das Loch und der Ablauf sind
anstatt einer Regenrinne stele ich Brettchen diagonal an und hab so eine Rinne. Über dem Ablaufrohr schneide ich dann ein kleines Loch in die Dachpappe, sodass das Wasser ablaufen kann, wie bei einem Trichter
fast fertig, es fehlt nur noch die letzte Platte mit einer letzten Bahn Dachpappe darauf vorgenagelt.
für das letzte Stück ist die Dachpappe ausgegangen und ich musste am nächsten Tag erstmal noch in den Baumarkt
dort hab ich dann eine interessante Entdeckung gemacht, und zwar bin ich schon etwas länger am überlegen, was ich als Verkleidung an die Wand hinter den Saunaofen machen soll.
Vorgeschrieben ist da nichts, der Ofen wird direkt an die Holzwand montiert, brennen wird da nichts und in vielen Saunen ist das auch genau so gemacht. Aber mir gefällt nicht, dass der ganze Holzbereich um den Ofen herum inkl. Decke immer irgendwann Dunkelbraun bis Schwarz wird.
Also wollte ich irgendeine Verkleidung dafür haben. Nur was nehmen?
Dann habe ich im Baumarkt das hier entdeckt
das sind Rigidur H 10 Platten von Saint Gobain / Rigips
und das beste: kostet nur rund 5€ / m² -> siehe z.B. im Baumarkt entweder als 1200 x 600 x 10 mm oder als 1.500 x 1.000 x 10mm
Also gleich vier Platten eingepackt. 2x die großen Platten für direkt hinter den Ofen und zwei schmale für seitlich + Decke
nachdem die Dachpappe nun da ist kann die letzte OSB Platte vorbereitet werden
fertig
achja, da ich ständig zwischen Gartenhaus und Haus hin und her pendeln muss um Werkzeug oder Baumaterialien zu holen kombiniere ich das immer, indem ich bei jeder Tourmit dem Rasentraktor fahre und von dem vielen Brennholz, das noch an verschiedenen Stellen im Garten liegt, immer eine Anhängerladung voll mit nach oben zu holen um es ins Holzlager einzulagern. Insgersamt liegen etwa 10 - 12m³ Holz, bereits fertig abgelängt, verteilt auf verschiedenen Haufen auf dem Grundstück und müssen nur noch eingesammelt werden
nachdem die Decke nun fertig ist geht es weiter mit der 140mm Dämmung
um die die Konterlattung am schwebenden Übergang zu verbinden habe ich solche Metallverbinder. Solche kleinen Metallsachen wie Winkel, Scharniere und Verbinder sind im Baumarkt für gewöhnlich arg teuer, die gibt es sehr günstig bei Discountern wie Lidl oder Norma im Onlineshop. Ich habe eine spezielle Bodenfarbe bestellt und die gab es bei Norma24 am günstigsten, da habe ich, damit sich das Porto bezahlt macht, gleich noch ein paar Päckchen unterschiedlicher Winkel und diese Verbinder für jeweils drei bis vier Euro dazu bestellt
so sieht das nun fertig gedämmt aus
endlich ist die Dämmerei fertig. Gerade überkopf ist das nervig.
Man spürt auch direkt einen Temperaturunterschied. Ohne Deckendämmung wurde es während der letzten Woche ab 12 Uhr etwa unerträglich heiß in dem Saunaraum, dadurch dass die Sonne die dunklen Wellplatten aufgeheizt hat. Nun kommt die Wärme nicht mehr nach innen durch. Das heißt die Dämmung funktioniert perfekt und wird künftig auch keine Saunawärme mehr nach draussen lassen
dann die Alu-Dampfsperre an die Decke tackern. Immer überlappend in die Wände laufen lassen
das geht sogar alleine besser, als es auf den Bildern vielleicht aussieht
ich tackere die Deckenfolie an der Wand auf die oberste Konterlatten. Später werden alle Übergänge noch luftdicht mit Alu-Klebeband abgeklebt
beim Aluklebeband habe ich vier unterschiedliche Sorten benutzt und ich muss sagen, hier gibt es richtig große Unterschiede
dann ist die Deckendampfsperre dran
nachdem die ganze Vorarbeit um Balkenkonstruktionen, Leitungen verlegen, Belüftung, Dämmung, Zwischendecke und Dampfsperre nun komplett fertig ist geht es an die "schönen" Arbeiten, an die Sichtflächen. Also kommt nun das gute Profilholz aus sibirischer Fichte zum Einsatz
145mm Breite x 18mm Stärke, das hier ist die Rückseite, eingefräst für eine bessere Hinterlüftung
die glatte Vorderseite
zum Kürzen / Ablängen benutze ich natürlich die Kappsäge, aber um die Profilbretter in der Breite zu zuschneiden kommt für einen sauberen Schnitt eigentlich nur die Tischkreissäge mit gutem Parallelanschlag in Frage
solche kleinen Eckausschnitte kann man notfalls dann auch mit der Stichsäge machen, idealerweise kabellos mit Akku
gerade an solchen Ecken, Kanten, Übergängen, Fenster- und Türbereich muss man gut überlegen womit man anfängt. Ich fange mit der Fensterlaibung an damit die Wandfläche diese später überlappt und somit verdeckt
in der Sauna ist es üblich und wichtig, soweit irgendwie möglich auf Schrauben im Sichtbereich zu verzichten da diese später irrsinnig heiß werden und man sich daran verbrennt.
Doch gerade an Anfang und Ende von Flächen oder an solchen Kanten wie im Tür- und Fensterbereich ist das kaum möglich, also muss man einzelne Bretter verschrauben.
Damit man sich trotzdem nicht an den Schraubköpfen verbrennt versenke ich diese im Holz. Damit dabei das Holz nicht aufsplittert benutze ich einen Senker. Die gibt es einzeln oder wie hier als Kombi mitsamt Bohrer, dann ist das Vorbohren + Senken ein einzelner Arbeitsschritt. Solche Senkbohrer gibt es als Sets bei eBay und auch Lidl
ich benutze "schöne" Schrauben mit abgerundetem Kopf und Torxantrieb
wichtig: rostfrei. Muss nicht V2A Edelstahl sein wie hier, aber gefällt mir optisch gut und bei solch kleinen Größen und Mengen ist das auch nicht soo viel teurer als normale, verzinkte Schrauben
da die Saunadecke ja wie bereits geschrieben eine leichte Schräge hat muss jedes Blendbrett einzeln abgemessen werden. PS: üblicherweise werden die Wandbretter in der Sauna senkrecht montiert und nach oben hin ein etwa 1cm Luftspalt gelassen, damit das Holz arbeiten und sich ungestört ausdehnen kann
Zum Abmessen benutze ich ein Laser-Entfernungsmesser. Die sind erstaunlich genau, etwa auf 1 - 2mm genau. Das ist um einiges bequemer und schneller, als mit dem Zollstock / Metermaß
zum Befestigen der restlichen Profilbretter benutze ich "Profilbrettkrallen". Wichtig hierbei sind ein paar Dinge:
bevor ich nun mit den Profilbrettern anfange geht es erst ans Vorsortieren.
einerseits nach Größe denn ich habe ja Bretter in 4,80m Länge gekauft und diese in der Zimmerei vor Ort grob halbieren lassen. Damit ich flexibel variieren kann habe ich nicht genau die Hälfte genommen sondern Größen zwischen 2,60m und 2,40m, also auch 2,50m und 2,30m
vor dem Zuschneiden sortiere ich auch noch nach Gütegrad / Qualität vor. Was gar nicht geht sind offene Harzeinschlüsse im Holz, da diese später noch ewig harzen und tropfen werden, und das will man in der Sauna nicht haben, ganz besonders nicht im Bereich der Liegen
also suche ich gezielt die Bretter aus, die im Sichtbereich keine Harzeinschlüsse haben. Was kein Problem ist, wenn sie Harz haben dort, wo später die Liegen davor gebaut sind. Dazu nehme ich "Kategorie B".
ich fange in der Ecke an und arbeite mich zum Fenster vor, da ich dort das letzte Brett eh zuschneiden muss um ekine Nut sondern eine saubere Abschlusskante zu haben
für die Minischräubchen braucht es einen guten, spitzen Bit der auch richtig gut passt und nicht ständig durchdreht. Bei mir passt eine "PZ1" Spitze perfekt
damit sich die Bretter später beim Erwärmen nicht verbiegen sollte man Krallen im 40cm bis maximal 50cm Abstand verwenden. Deswegen habe ich Dachlatten alle 50cm montiert
das geht sogar recht fix und sieht richtig gut aus
Wichtig bei der Montage: die Krallen alle "press" setzen und keinen Luftspalt lassen
Kanten im Sichtbereich schleife ich leicht rund
im ersten Fensterbereich kann ich komplett "kaputte" Bretter der C-Kategorie benutzen und habe so bisher im Grunde keinen Abfall
da ich nun ständig in die Holzwerkstatt im Kornspeicher nach oben muss um einzelne Bretter auf der Tischkreissäge passend zu zu schneiden wird auch das im Garten umherliegende Brennholz ständig weniger
die Rehfamilie ist mittlerweile fast jeden Tag da
ich setze die Profilbretter unten auf dem Boden auf und habe obenrum einen 5mm - 10mm Luftspalt, damit sich die Bretter nach oben hin ausdehnen können.
Zwischen Decke und Wand wird dann, zum Verblenden des Luftspaltes, ringsherum eine Abschlussleiste montiert werden. Dazu werde ich mir einfach aus Profilbrettern auf der Tischkreissäge ein paar Leisten zuschneiden mit 18x18mm. Evtl. nehme ich auch die dickeren 23mm Profilbretter der Liegen dafür, mal sehen wie das später aussieht
diese Art der Arbeit macht richtig Spaß, man hat halt auch sehr schnell sichtbare Ergebnisse
das erste und letzte Brett an jeder Wand muss verschraubt werden
der Luftspalt unter / hinter dem Ofen für Frischluftzufuhr
im Türbereich kommt wieder zuerst die Laibung, danach das letzte Wandbrett zum Überlappen
im verwinkelten Eck am Fenster geht es dann nur noch mit dem Winkelaufsatz
dieser Eck ist leider notwendig...
...damit man das Fenster später noch kippen kann
noch anderthalb Wände übrig
die beiden Anschlüsse für den später geplanten Wärmetauscher müssen ausgespart werden
das geht mit der 40mm Bohrkrone ganz gut
die Kanten werden noch schön gefeilt
das schmnale Abschlussbrettchen sieht aus wie eine Ritterlanze ?
unter dem Fenster werden wieder "kaputte" Bretter benutzt und solche mit Harzeinschlüssen, da später davor eine Liegefläche kommen wird
mit der STichsäge bekommet man wirklich keine schönen, langen Schnitte hin
vorbohren und...
...das war das letzte Wandbrett
noch lange nicht fertig, aber das sieht doch schonmal nach Sauna aus
dann kommt die Deckenverkleidung an die Reihe
das geht jetzt richtig fix und easy, da an der Decke kaum noch Ausschnitte zu berücksichtigen sind
zum Abschluss nochmal bissel Friemelarbeit
zwischendurch immer wieder mal Holz einsammeln auf dem Weg zur Tischkreissäge
das sind sie...
...die beiden letzten Deckenbretter
als nächstes kommt der Boden dran
da der Betonboden so glatt gearbeitet ist werde ich doch keine Fliesen legen sondern werde ihn streichen - und zwar mit super-abriebfestem Flüssigkunststoff.
Er ist äußerst beständig gegenüber Kälte und Hitze. Durch seine elastischen Eigenschaften passt sich der Flüssigkunststoff großen Schwankungen von Temperaturen an. Diese Elastizität hält auch mechanischen Beanspruchungen stand.
Der Flüssigkunststoff von Baufix kostet rund 30€ als 5 Liter Gebinde und ist ausreichend für bis zu 30m² bei dreifachem Anstrich.
Vorher noch Acryl Haftgrund um die Betonporen zu schließen
idealerweise hätte ich den Boden gestrichen vor den Wänden, aber das hätte mich zwei Tage Zeit gekostet in der ich nichts hätte bauen können. Nun ist Freitag Mittag und ich muss eh gleich zur Spätschicht, also ist das ein guter Abschluss. Vorher muss ich eben alles abkleben
zuerst vorsichtig mit dem kleinen Pinsel außen an den Wänden entlang, um das Holz nicht zu bespritzen
dann mit dem großen Tapetenpinsel den kompletten Boden mit Haftgrund bestreichen
am nächsten Tag dann folgt der erste Anstrich mit dem Baufix Flüssigkunststoff. Laut Anleitung kann man den Erstanstrich verdünnen, ich hab eh zu viel davon und verdünne ihn deswegen nicht
das ist jetzt "Mittelgrau", es gibt noch vier, fünf andere Farbtöne
Sonntag gab es dann zwischendurch mal noch den nächsten Anstrich, und so ist nun der Stand zu diesem Wochenende
Du findest unsere Beiträge hilfreich und möchtest uns unterstützen? Dazu gibt es mehrere Möglichkeiten und zwar ganz ohne, dass es Dich etwas kostet (hier klicken) |